Diesen Tag mag ich schon jetzt nicht. Das ist das Ende von Laos und auch das Ende der gemeinsamen Zeit mit Gretel. Wir hatten wirklich viel Spass in den letzten Wochen und sind beide traurig, dass wir hier nun getrennte Wege gehen werden.
Um halb acht wartet sie immer noch auf ihren Shuttle zum Bootsterminal und entschliesst sich am Ende doch ein Tuktuk zu nehmen. Wahrscheinlich eine gute Entscheidung.
Ich habe noch ein paar Stunden und gehe nochmal ins Bett. Schlafen kann ich zwar nicht mehr, aber Augenpflege tut doch gut.
Um 11 bin auch ich bereit und sitze ein letztes Mal auf dem Platz für ein Baguette und eine grosse Tasse Kaffee. Ein Tuktuk Fahrer hat mich bereits angesprochen, dass er schon 2 Jungs zum Flughafen fährt. Da kann ich mit. Die beiden Spanier und die Französin sind noch beim Frühstück und wir haben genügend Zeit. Gegen halb 12 werde ich doch ein wenig nervös. In 1.5h geht der Flieger und wir sitzen gemütlich hier. Die Jungs sagen wir haben noch genügend Zeit. Und wir stellen fest, dass mein Flieger eine Stunde früher geht. Oops. Sie kommen dann doch auch schon mit zum Flughafen. Die Preisverhandlung mit dem Tuktukfahrer gewinne ich! Da guckst du, Gretel. Mit mehr als genug übriger Zeit bin ich am Gate und kann sogar noch meine letzten KIP ausgeben. Hier kann man im Flughafen handeln. Gretel wäre schon wieder stolz auf mich.
Mit mir reist eine Gruppe aus der Türkei und im Flieger sitze ich neben einem Türken, der seine Bilder editiert. Das ist wirklich interessant anzuschauen. Er mag Close-Ups und schneidet wirklich auf jedem Bild auf dem Leute sind das komplette Drumherum weg. Alle Bilder könnten jetzt vor einer Leinwand gemacht sein, so wenig erkennt man vom Hintergrund. :)
Auf dem Flug sieht man wirklich genau wo die Grenze zwischen Laos und Thailand ist. Thailand ist sehr viel bebauter und das Strassennetz ist sehr gut ausgebaut. Beim Anflug auf Siem Reap sieht man ein ähnliches Bild. Vom bebauten Thailand geht es in den Dschungel von Kambodscha.
Raus aus dem Flieger und rein in die Suppe. Es ist wieder schwül, heiss und stickig. Die erste Minute fühlt es sich angenehm warm an, aber dann fange ich - so wie alle anderen auch - zu schwitzen an. Das Wasser läuft. Ich bin zurück im Süden... Daran besteht kein Zweifel, das grösste Dampfbad der Erde ist wieder geöffnet.
Für 2 $ bringt mich ein Scooter zu einem billigen Hostel. Mein grosser Rucksack fährt zwischen den Beinen meines Fahrers und ich mit dem kleinen Rucksack hinter ihm. Alles ist möglich. Helm benutzt hier kaum jemand und ganz wohl ist mir dabei nicht. Ich komme heil an und der Fahrer hat ncht zu viel versprochen. Das Hostel ist riesig, es sind viele Leute da, es gibt einen Beach Volleyballplatz, einen Pool, eine Dachterrassenbar...
Ich nehme ein Zimmer im Schlafsaal mit Klimaanlage. Schon beim Reingehen friert es mich allerdings, und ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, ständig zwischen eiskalten 20 Grad und der schwülen Hitze von draussen zu wechseln. Der Schlafsaal ohne Klimaanlage ist aber ein offener Raum mit mehr als 20 Betten. Das brauche ich dann auch nicht gerade.
Es ist dunkel und ich will eigentlich noch schwimmen. Im Pool treffe ich Marie aus Dänemark. Wir sind die einzigen hier und gemeinsam mit den beiden Jungs, mit denen sie unterwegs ist, essen wir auf der Dachterrasse danach zu Abend. Alex ist aus Kanada und zum allerersten Mal aus seinem Land heraus. Diego ist aus Chile...schon wieder :) die verfolgen mich jetzt. :)
Wir entscheiden morgen gemeinsam zu den Tempeln zu fahren. Marie hat ein Fahrrad gemietet und will das alles damit machen. Die Jungs und ich nehmen ein Tuktuk. Um 5 geht's los!
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