Thursday, November 20, 2014

18. November Luang Prabang oder der schönste Tempel

Erst mal langsam angehen lassen. Wir passen uns der laotischen Bevölkerung an und geniessen mehr. Frühstück auf dem grossen Platz mit echtem Nutella im Crepe und einer grossen Tasse Kaffee, zur Abwechslung. Zu den Wasserfällen gehen wir morgen mal. Heute wollen wir am Fluss entlang laufen und die Stadt erkunden, später vielleicht noch ein Fahrrad leihen und ein wenig rumcruisen. 


Hier am Fluss gibt es ein Restaurant am anderen mit einem wirklich schönen Blick. Das ist für heute abend sicherlich eine coole Alternative zum Markt. 


Eigentlich wollen wir schon umdrehen und doch Fahrräder ausleihen, aber da sehen wir den Tempel, zu dem wir eigentlich wollten. Rock ein wenig runterziehen, um die Knie zu bedecken, Schal um die nackten Schultern und rein mit uns. 
Was wir hier zu sehen bekommen, ist eine der schönsten Tempelanlagen, die ich kenne. 




Hier im Viertel scheinen eine Menge junge Mönche zu wohnen. Egal wo wir hinschauen, überall sehen wir die orangefarbenen Kutten. 



1h Schulter- und Rückenmassage mit einer selbstgemachten Kräutercreme ist genau das, was wir nach der Busfahrt gestern brauchen und die ist wirklich gut. 

Daneben ist ein französisches Bistro, in dem es Salat gibt. Mir läuft schon beim Bild das Wasser im Mund zusammen. Salat ist einfach das Beste. Hier könnten wir auch mal frühstücken. Die haben auch Schokocroissants. 

Vom anderen Fluss aus steigen wir auf den Phousi Berg. Auch hier gibt es eine Menge kleiner Gebetshäuser und Buddha-Statuen und noch dazu einen Wahnsinns-Ausblick. 
Ein wenig verwunderlich ist für mich der rauchende Mönch, der hier aus den Gebüsch krabbelt. An Mönche mit Handies habe ich mich ja schon gewöhnt, aber Zigaretten?



Eigentlich wäre es schön hier den Sonnenuntergang zu sehen, aber auf die Idee sind gefühlt alle Touristen auch gekommen. 


Es ist kaum auszuhalten und wir gehen lieber zurück in die Stadt. Hier wird schon der Night Market aufgebaut. Da ist tagsüber eine befahrene Strasse und in einer Stunde am Abend verwandelt sich alles in ein Meer aus roten Schirmen mit Schals, Taschen, Klamotten, Buldern,  Tee, Schmuck und was sonst noch alles zu einem ordentlichen Markt gehört. 


Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auf dem Weg nach unten müssen wir noch Buddha's Fussabdruck anschauen. Der ist nicht so spannend, aber ein junger Mönch spricht uns an und fragt, wo wir herkommen. Bei "Germany" gehen seine Augen auf. Er ist jeden Nachmittag hier und sucht Leute mit denen er Deutsch üben kann. Seit 6 Wochen lernt er es und ist schon sehr gut. Er zeigt uns sein Schreibheft und unfreiwillig erfahren wir so seinen Tagesablauf. Er steht um halb vier auf, duscht sich und geht dann nach draussen um Almosen zu sammeln für's Frühstück. Bis halb elf ist er dann in der Schule und lernt Englisch. Am Nachmittag hat er bis halb drei Deutsch und kommt dann hierher um seine Sprachen mit den Touristen zu üben. Er fragt uns nach Wörtern, Aussprache und über Deutschland. 


Wir essen am Fluss, laotisch... Papaya Salat und Laab (schmeckt wie Ceviche, aber mit Ente) und gehen dann ins Utopia Cafe. Da verbringe ich den Grossteil des Abends damit mich mit einem Chilenen zu unterhalten, dem ich wegen steigendem Platzmangel immer mehr auf die Pelle rücke.



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