Schnell zum Frühstück damit wir pünktlich um kurz vor 8 - so Deutsch sind wir noch - vor dem Hotel den Fahrer in Empfang nehmen können. Der Fahrer ist schon da, nur unser karibischer Freund fehlt noch. In 2 Tagen konnten wir ihm noch keine deutschen Zeiten beibringen. :)
Unser 20-Jähriger Fahrer ist entspannt, macht erstmal Musik an und wir fahren los. Englisch kann er leider nicht.
1. Stop Marble Mountain - Marmor Berg. Schon an der Hauptstrasse werden wir von einer Masse an Marmorstatuen begrüsst, die alle käuflich zu erwerben sind. Und es ist alles dabei von Brunnen über asiatische Vasen, Buddhas, Drachen, Elefanten, Phantasiefiguren, Adler,...
Es gibt auch hier wieder nichts, was es nicht gibt.
Wir kommen fast nicht aus dem Auto so schnell wie wir umzingelt sind von Verkäuferinnen, die uns in ihre Marmorfaktur mitnehmen wollen.
Dass wir wegen des Bergs da sind, interessiert hier nicht.
Irgendwie schaffen wir es doch ein Ticket zu kaufen und wollen eigentlich die Treppenstufen nehmen, aber da ist eine größere Aktion im Gange. Eine neue Statue soll auf den Berg. Das kann ja nur den ganzen Tag dauern. Wir schlängeln uns vorbei und gehen damit allen schnell aus dem Weg.
Der Berg ist eine kleine Enttäuschung. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht so wirklich weiss, wonach ich suchen soll, oder dass ich einfach wahnsinnig müde bin.
Wir ignorieren alle Verkäufer gekonnt - wenn ich wieder Zuhause jemanden ignoriere, der mich kennt, dann liegt das nur daran, dass ich es hier gelernt habe - und fahren weiter. Es hat angefangen zu regnen. Auf dem Pass, den wir überqueren, halten wir an. Es ist neblig und kalt. Der Kaffee stellt sich als doppelt so teuer raus wie für andere Gäste.
Wir stehen hier an einer historischen Stelle. Hier kann man in beide Richtungen schauen, wer sich den Weg über den Pass bahnen will. In den Bunkern sind immer noch die Einschusslöcher zu sehen.
Ein Brautpaar lässt hier seine Fotos machen. Zu schade, dass es so bewölkt ist.
Bis Hue sind es trotzdem noch 2h. Das hätte auch anders sein müssen. Eigentlich sollten es insgesamt nur 2h Fahrt sein. Bis wir ankommen, sind aber schon 5h rum und eigentlich sollten wir schon fast wieder zurückfahren.
Das Mittagessen ist in einem lokalen Restaurant und könnte wohl nicht authentischer sein. Ich entdecke die Oma-Frucht aus Costa Rica und lasse sie in mein Essen einbauen, Gretel verhandelt den Preis und während des Essens pinkelt ein Hund mitten ins Restaurant. Geschmeckt hat's trotzdem.
Hue ist eine alte Kaiserstadt.
Wir laufen ein wenig rum, sind aber sehr müde und fragen uns warum wir ncht e fach zu Hause geblieben sind. So richtig Lust auf Geschichte haben wir heute nicht. Jon entdeckt sein Gen als Touristenführer und liest eifrig den Lonely Planet.
Unsere Pause nutzt er um sich selbständig zu machen und über eine Stunde nicht mehr aufzutauchen. Wir sitzen im Schatten eines Gebäudesm schauen dem immer wieder tröpfelnden Regen zu und unterhalten uns.
Unser Fahrer ruft sofort in seinem Büro an als wir endlich wieder zum Auto kommen. Die Pagoda, die eigentlich auch noch auf dem Plan ist, macht bald zu und es lohnt sich nicht mehr, dort noch vorbeizufahren. Das macht uns nichts aus. Wir wollen ohnehin nach Hause.
Die Rückfahrt scheint endlos und um 7:30 sind wir endlich zurück, hungrig und müde. Ausser Abendessen machen wir heute sicher nichts mehr.
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