03. November Da Lat nach Nha Trang

Was machen wir heute mit dem Frühstück? Hmmm, nach der gestrigen desaströsen Suche nach etwas Süßem, lassen wir es heute nicht drauf ankommen sondern kaufen in der Bäckerei was wir gerne essen würden und suchen uns dann nur noch ein Café für den Rest. Salt, in dem wir auch gestern schon waren, ist wirklich süss und wir verbringen den ganzen Morgen dort. Irgendwo muss ich ja mal bloggen und Gretel will endlich ihren Schinken von Buch zu Ende lesen. 

Um 3 haben wir einen Bus nach Nha Trang, dem schönsten Strand Vietnams... Endlich ein paar Tage ausruhen und mehr als eine Nacht im selben Bett schlafen. Darauf freuen wir uns beide. 

Die 4h Busfahrt sitzen wir auf einer Pobacke ab und kommen pünktlich in Nha Trang an. Den Taxifahrer ignorieren wir erstmal und tigern los Richtung Stadtmitte, oder zumindest in die Richtung. Noch sind wir davon einigermassen weit entfernt. Das wissen wir aber noch nicht. 

Wir sehen ein Hostelschild und gehen rein. 

"Hallo, ich bin Han. Ich bin 33 und Single. Wie alt seid ihr und seid ihr schon verheiratet?"

Wollen wir hier wirklich bleiben? Eher nicht. Am Ende werden wir noch zwangsverheiratet. 

Wir laufen los, suchen ein Taxi, finden aber nur einen sehr aufdringlichen Typen, der uns alles besorgen kann. So lange Gretel ihn im Schach hält, organisiere ich ein Taxi bei dem er auch wieder helfen will. Schnell weg hier.

Schon auf dem Weg in die Stadtmitte sehen wir überall kyrillische Schriftzeichen. Wo sind wir denn hier gelandet? 

Ein Hotel ist schnell gefunden und dank Gretel's Verhandlungskünsten zahlen wir auch hier wieder weniger als ursprünglich gesagt. Das Zimmer ist wirklich schön und liegt in einer ruhigen Seitengasse. Da haben wir morgen früh unsere Ruhe.

Jetzt wollen wir noch essen und eine Fuss-Massage. Beides sollte hier einfach zu kriegen sein, wobei wir immer wieder Flyer in die Hand kriegen auf denen alles nur auf Russisch steht. Auch die Strassen sind voll von Russen. Das ist schon ein wenig befremdlich so mitten in Asien. 

Wir suchen uns eine Massage bei Blinden aus. Die müssten ja eigentlich mehr Gefühl haben... Leider ist es alles andere als angenehm. Sie sind sehr grob und wir brechen das Ganze nach wenigen Minuten ab und gehen weiter. In einem Salon kriegen wir dann eine angenehme Fussmassage mit Blick nach draussen. So hatten wir uns das vorgestellt. 

Essen gehen ist hier leider sehr, sehr teuer und einen Streetfood Markt scheint es nicht zu geben. Also zahlen wir halt ein wenig mehr und ich bekomme ein ausgezeichnetes Curry!

Trotzdem gefällt es uns in Nha Trang überhaupt nicht. Das ist eine wirklich schreckliche Strandstadt mit Hochhäusern vorne am Meer und viel zu vielen Touristen von derselben Sorte... Morgen Abend wollen wir weiter.

Neuer Skianzug gefällig?