Tuesday, October 29, 2013

29. Oktober Cusco

Die Nacht im Bus war ok, aber wir sind komplett durch den Wind um 4:50 am als wir in Cusco ankommen. Es warten schon viele auf genau solche wie uns und bieten uns Taxis, eine Unterkunft und alles andere. Wir gehen erstmal in eine Ecke und sammeln uns. Da kommt auch schon eine Frau mit einem Angebot fuer eine Unterkunft, die ok aussieht und wir nehmen dankend an. Sie besorgt uns ein Taxi und wir fahren hin, bekommen sofort ein Zimmer, den Wifi Code und schon liegen wir im Bett. 

Um 10 machen wir uns Richtung Stadtmitte auf zum Fruehstueck. Arzu hat auf Foursquare ein tolles Cafe gefunden, also sind wir auf der Suche danach. Sie haben richtigen Cappuccino, frischen O-Saft (wobei das hier ja alle haben) und French Toast, ich bin jetzt schon verliebt in dieses suesse, kleine Cafe.
Als wir nach einer Weile hier wieder rauskommen und den Plaza de Las Armas suchen, sehe ich in einer kleinen Gasse einen Mann mit einem Starbucks Becher um die Ecke biegen. Bevor er weiss, wie ihm geschieht, habe ich ihn alleine umzingelt und mache ihm klar, dass ich ihn erst weitergehen lasse, wenn er mir sagt, wo er diesen Becher herhat. Er ist geschockt, aber sehr hilfsbereit und unterstuetzt mich in meiner Sucht. :) Jetzt ist die Stadt noch toller!

Bevor wir jedoch schon den naechsten Kaffee trinken, schauen wir uns ein wenig um. In Cusco gibt es unheimlich viele Kirchen und viele kleine Gassen, in denen du dich leicht verlaufen kannst. Zum Glueck enden sie alle in wunderschoenen Plaetzen, damit man die Orientierung auch wieder findet. 
Cusco ist eine echt schoene Stadt. Das ist das erste Mal seit Cuenca in Ecuador, dass ich das Gefuehl habe, hier koennte ich laenger bleiben.



Nach unseren Lattes im Starbucks starten wir die Shopping Tour. Obwohl es alles gleich aussieht wie die Dinge, die in Bolivien und Ecuador angeboten werden, kann ich mich an den bunten Maerkten einfach nicht satt sehen. Es gibt immer wieder etwas Neues zu sehen und bewundern. Der Mercado Central ist hier anders als ich ihn kenne. Die Mischung aus Touristen-Artesania, Obst, Gemuese, Fleisch und Brot in den Gaengen ist einzigartig. In die Brote sind kleine Keramikfiguren eingebacken. Warum das so ist, kann ich nicht rauskriegen.
Als wir rauskommen, regnet es und wir muessen 20 min warten bevor wir unsere Entdeckungsreise wieder aufnehmen koennen. Wenn die Sonne weg ist, merkt man die Hoehe. Es wird sofort kalt. Wir fragen uns wie kalt es wohl auf dem Inca- Trail wird, aber eigentlich machen wir uns darueber noch keine Gedanken.
Zum Mittagessen gibts Salat. Gefiltertes Wasser zum Waschen macht es moeglich und er schmeckt toll!


Wir leben in den Tag hinein und relaxen, bringen die Einkaeufe ins Hostal, schlafen einw enig und machen uns fertig, um auszugehen. Wir suchen einen Club mit Live Musik, Arzu macht sich sogar schick, ich ziehe meine Jeans und mein schoenstes T-Shirt an und gehen im Club vorbei bevor wir uns etwas zu essen suchen. Noch ist nichts los. 
Doch dann nimmt der Abend einen unerwarteten Lauf. 
Wir gehen in das Restaurant neben dem Club, in dem es Pizza, Peruanisches und Mexikanisches Essen gibt. In 1h sollten wir fertig sein... Tja, nein!
Wir setzen uns, warten eine geraume Zeit auf die Karte und als wir endlich bestellen koennen, fangen die Australier vom Nebentisch an mit uns zu reden und erzaehlen wie lange sie schon auf ihr Essen warten. Das Restaurant ist nicht sehr voll, also sollte es nicht so lange dauern, hoffen wir.
Wir reden eine Weile mit ihnen und die 2 Frauen, die dabei sind, gehen, bevor das Essen kommt. Genau 1h nach ihrer Bestellung bekommen sie ihr Essen und beeilen sich weil sie morgen frueh auf den Inka Trail gehen.
Wir warten 1.5h und sogar die Jungs, die nach uns gekommen sind, haben schon gegessen. Ich gehe nach vorne und sage ihnen, dass ich das Essen nicht mehr will. Wir bekommen noch Arzu's Suppe und meine Guacamole. Das ist also unser Abendessen... Danach sind wir beide so stinkig und muede, dass wir nach Hause gehen. So haben wir uns den Abend nicht vorgestellt.

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