Sunday, October 27, 2013

23. Oktober Hexenmarkt und Kohlenmonoxid-Vergiftung

Da wir heute abend um 9 mit dem Nachtbus nach Uyuni fahren, lassen wir den Tag langsam angehen und geniessen unsere Wohnung. An der Tuer haengt frisches und vor allem zum ersten Mal richtig gutes Brot und auch Saft, also fruehstuecken wir ausgiebig.

Unser Gepaeck bleibt hier. Die Gegend scheint sicher. Und wir gehen mal wieder in die Stadt und schauen uns die beruehmten Maerkte an, die alle hinter der San Francisco Kirche liegen. Der Taci Fahrer laesst uns direkt dort raus. Es ist schon ziemlich heiss und zusammen mit dem Autogestank der uralten Karren ist es fast nicht zum aushalten. Der Hexenmarkt ist wirklich einzigartig und wir sehen eine Menge merkwuerdiger Dinge wie z.B. kleine, getrocknete Laemmer auf einen Stock, viele Steine in unterschiedlichen Formen, die Verschiedenes bedeuten (Glueck, Reichtum, Geld,...). Und natuerlich gibt es jede Menge Tees, die fuer alle moeglichen Krankheiten verkauft werden. Unter jedem Stand - die auf den steilen Gehwegen aufgebaut sind - klemmen Kraeuter. Die Leute wissen wohl, was sie kaufen muessen und die Touristen kaufen die Steine.

Die anderen Maerkte vermischen sich mit dem Hexenmarkt und ploetzlich stehen wir mitten im Obst- und wenig Gemueseteil. Der uebliche Markt hat wirklich schoene und bunte Sachen, da ich aber nun doch kein 250$ Paket nach Hause schicke, muss ich aufpassen beim Shoppen. :)

Uns faellt auf, dass praktisch alles, was man braucht, auf der Strasse verkauft wird. Es gibt kaum Supermaerkte und du kriegst wirklich ALLES hier draussen.


Unser Atmen wird zusehends schlechter. Der Autogestank gemixt mit der Hoehe macht uns wirklich zu schaffen, so dass wir nur noch mit Schal vor dem Mund herumlaufen koennen.
Wir freuen uns, dass wir um 8 zum Busterminal koennen. Das Buero unseres Busunternehmens hat noch nicht auf und wir suchen uns den schlechtesmoeglichen Platz um zu warten. Eine Frau mit greller Stimme schreit alle 20 sec "Potosi, Potosi", eine Stadt. Ein alter Mann ohne Zaehne mit einer Menge Koka Blaetter im Mund schreit dasselbe, nur ihn kann keiner verstehen. Gerade als unsere Marktschreieerin eine Zigarettenpause einlegt, kommt die Naechste und bruellt "Oruroruro". 
Endlich koennen wir in den Bus, der uns ein warmes Essen servieren wird sowie Wifi und Heizung. Er schaut gut aus und wir sind erstmal happy. Als dann auch noch die Reihe vor uns freibleibt, breiten wir uns aus. Das warme Essen ist kalt und das Wifi geht nicht, aber wen interssierts? Den Japaner. Er fragt staendig danach und schlaeft dann schnell ein.
We are happy when we can leave this zoo and go to our bus which will serve us a warm meal, gives us heat and wifi.
Es dauert fast eine Stunde bis wir aus La Paz raus sind. Der Bus aechzt den Berg Richtung Flughafen hoch und die Lichter werden weniger. Bald ist alles dunkel.
Wir versuchen zu schlafen. Der Hotelbesitzer hat uns noch gewarnt und meinte, dass es ab Oruro ohnehin unmoeglich ist zu schlafen weil die Strasse so schlecht ist. Wir sind gespannt. :)

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