Saturday, October 19, 2013

18. Oktober Von Galapagos ueber Guayaqul nach Cuenca

Meine Ohren sind nicht happy.
Von Meereslevel auf 7000m Hoehe, runter auf Meereslevel und dann mit dem Bus auf 2550m....
Ich bin zurueck in Cuenca. Das war ein Reisetag...

Ein Reisetag mit der abenteuerlichsten Busfahrt, die ich bisher hatte.
Guayaquil ist heiss, es liegt am Meer. Der Bus faehrt schonmal nicht da ab, wo er soll und ich muss suchen. Mit all dem Gepaeck ist das kein Spass.
Und dann hat der Bus keine Klimaanlage. Das ist fast unertraeglich und das Maedel neben mir laesst das Fenster zu. Wieder werde ich dafuer bestraft, dass ich meinen Fensterplatz aufgegeben habe, um die Omi nicht zu vertreiben.
Ich schwitze vor mich hin, schon als der Bus noch im Terminal steht und das wird nicht besser bis wir in den Anden sind.
Was es auch nicht besser macht, ist meine Entdeckung, dass der Bus keinen Tacho hat. An dieser Stelle hat der Fahrer eine Konstruktion gebaut, in die sein Navigationssystem reinpasst. Nicht gerade vertrauenserweckend, auf der anderen Seite auch egal, weil wir in den Bergstrassen ohnehin nicht schnell fahren koennen.
Ich sitze in der ersten Reihe, habe also vollen Blick auf den Fahrer, leider nicht nach vorne, da haengt ein Vorhang und der Fahrer wird mit einer kompletten Wand von den Gaesten getrennt.
Die erste Stunde rasen wir eben dahin und es kommt immer wieder ein Verkaeufer rein.
Die Omi, die auf meinem Platz sitzt, kauft mir eine halb geschaelte Orange direkt aus dem Fenster als Dank, dass ich ihr den Platz lasse. Zum Essen ist das allerdings eine Katastrophe. Die Ecuadorianer lutschen mehr oder weniger dran und saugen den Saft aus, nur ich bin darin noch nicht so geschickt. Gut, dass Waschen hier so billig ist. :)
Sobald wir in die Berge fahren, sind wir in den Wolken und es wird kalt. 
Ohne, dass wir angehalten haetten, hat der schon ziemlich alte Fahrer den Platz mit dem jungen Busboy gewechselt, der jetzt faehrt. Ich frage mich ob er einen Fuehrerschein hat. Egal. Fahren kann er auch wenn ich immer noch nicht weiss, wie sie waehrend der Fahrt Plaetze wechseln konnten.
Und mitten in den Wolken sind wir auch schon in einem Gewitter. Blitze sehen wir direkt und der Donner folgt noch bevor das Licht des Blitzes weg ist. So mitten in einem Gewitter bin ich auch noch nicht gefahren. Es ist superlaut und die Kinder bruellen. Ich habe auch ein wenig Angst, aber im Auto sollte man ja sicher sein.
4h und wir sind in Cuenca. 
Astrid kommt ein paar Stunden spaeter an, aber ohne Kamera. Die wurde entweder vom Taxifahrer geklaut oder sie hat sie verloren. :(
Mit Florian, unserem Zimmerkollegen essen wir noch was und trinken einen auf den Schock.

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