Wednesday, December 17, 2014

16. Dezember früh aufstehen für nichts und wieder nichts oder Varanasi, die heilige Stadt

Wenn dein iPad noch nicht voll geladen ist wenn du wieder aufstehen musst, hast du nicht lange genug geschlafen. Ja, das ist wohl so. 
Um 7 sitzen wir im Taxi an den Flughafen. Dank der Verspätung von gestern war es sehr spät bis wir geschlafen haben. 

Und wieder einmal zeigen wir unsere Flugbestätigung und den Pass mehrfach bis wir überhaupt im Flughafen sind. Das werde ich wohl nie verstehen. Und drinnen werden die Koffer vor dem Check-In gescannt. Da kann man hinterher locker nochmal was reinstecken.
Mit dem Sicherheitscheck sind wir um 7:20 schon in der Kaffeeschlange. Da hätten wir locker länger schlafen können. Und wenn wir gewusst hätten, dass unser Flieger wegen des wahnsinnigen Nebels erst mit 3h Verspätung abheben kann, dann wären wir erst recht liegen geblieben.
Dann hätten wir aber den riesen Streit am Spice Jet Schalter verpasst. 
Merkwürdigereeise sind alle Spice Jet Flüge gecancelled oder delayed. Da muss irgend etwas passiert sein. Manche Passagiere können das nicht akzeptieren und am Mumbai Schalter ist die Hölle los. Ein Mann gestikuliert wild und brüllt rum. Die komplette Treppe, auf der wir sitzen und auf unseren Flug warten, ist voll von Gaffern. 


Um 2 landen wir endlich in Varanasi, der heiligen Stadt. Wer hier stirbt, wird nicht wiedergeboren. D.h. viele kommen zum Sterben hierher. Die Leichen werden dann am Fluss - der heilige Ganges - verbrannt. Und es gibt eine Religion hier, die sich mit Asche einschmiert. 
Das ist alles sehr spannend.
Varanasi ist auch eine sehr alte Stadt. Sie ist nicht geplant sondern natürlich gewachsen. 

Wir wollen erstmal mittag essen und enden in einem Dhaba... Das ist ein wenig so wie im Sissi-Film als die beiden auf einer Almhütte landen und der Wirt halt ein paar Sachen hat, die er anbieten kann. 

Für einen Mittagsschlaf ist es zu spät. Gemeinsam mit einem deutschen Pärchen, das doch allen Ernstes Sie zu mir sagt, gehen wir zum Ganges, wo wir ein Boot nehmen, um uns die Abendzeremonie anzuschauen.

Und das ist wirklich was. Religion ist schon etwas komisches. Hier läuft jeden Abend ein Spektakel, wo die Gläubigen dem Fluss danken. 

Ach ja, das hätte ich ja bald vergessen. Unser Bootsmann trinkt doch allen Ernstes aus dem Fluss, in den ich noch nicht mal meine Hand stecken will. Am Ufer liegt überall Müll, manche baden mit Shampoo drink es wird gewaschen, die Abflüsse der Stadt laufen rein.
Aber Glaube versetzt Berge. Es bringt Glück Ganges-Wasser zu trinken behauptet er. Ich bin geschockt.

Die Zeremonie ist spannend. 


















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