Der Kaffee im Hotel ist ungeniessbar. So fängt mein Tag nicht besonders gut an. Zudem fühle ich mich schlapp. Eine Erkältung scheint sich anzubahnen. Aber das ignoriere ich erst mal.
Heute reiten wir mit einem Elefanten auf das Amer Fort, wo wir dann eine Führung haben. Ich bin gespannt.
Dort angekommen sehen wir, dass alle Touristen mit Elefanten reiten. Es ist ein riesiges Aneinanderreihen der grossen Vierbeiner, die wirklich wunderschön bemalt sind.
Bevor wir allerdings runterdürfen, fragt uns der Reiter ganz unverblümt nach Trinkgeld. Viel gemacht hat er zwar nicht, aber ein paar Rupee können wir ihm ja geben. Er fordert mehr, will 100 und das auch noch schnell. Wir sehen auch warum. Wir sollen kein Trinkgeld geben. Es gibt ein grosses Schild beim Ausstieg. Das ist eine weniger schöne Überraschung und Deepak entscheidet hier und jetzt niemandem mehr Trinkgeld zu geben.
Unser Guide erklärt 2.5h lang die Geschte des Forts und der unterschiedlichen Königsfamilien in Rajasthan.
Auf dem Rückweg in die rosa Stadt - pink City - halten wir neben ein paar Kamelen am Wasserpalast. Junge, die haben hier überall welche.
Dieses Motiv reizt mich allerdings mehr... :)
Mittagessen dürfen wir dann in einen richtigen Tourischuppen. Wir lachen uns halb kaputt. Es sind wirklich nur Westler da, die wahrscheinlich alle heute morgen auf einem Elefanten sassen und Amer Fort angekuckt haben.
Im Stone Observatory kapiere ich zum ersten Mal wie die Tierkreiszeichen entstanden sind. Was hier steht, ist wirklich beeindrucken. Eine grosse Sonnenuhr misst die Zeit auf 2sek genau.
Hier wird natürlich gerade eine Hochzeit vorbereitet. :)
Und hier sind im übrigen Elefanten und Kamele auf der Strasse keine Seltenheit.
Ich brauche erstmal 2h Schlaf. Mir tut alles weh und ich habe nix für bzw. gegen Erkältung dabei.
Um halb sieben bin ich fit genug für die Stadt. Mit einer Auto Riksha geht's los... Erster Stop: Apotheke. Ich versuche Nyquil zu bekommen, es gibt aber nur sowas wie Aspirin Komplex. 12 davon und 50 Hustenbonbons von Vick kosten 80Cent. Das ist wirklich unglaublich. Wir zahlen uns in Deutschland dämlich und hier kostet es nichts. Auf der anderen Seite könnten es sich hier die Leute sonst auch nicht leisten. Es ist also ok.
Wir laufen ein wenig rum und überall werden wir fast in die Läden hineingezogen. Wettbewerb ist hier hart. In den engen Gässchen ist es wirklich cool. Überall sieht man kleine Szenen...
Wir enden den Abend in einem Dhaba - einem Strassenrestaurant. Das ist alles sehr basic, aber eben Indien. Das Essen schmeckt und auch wenn wir angestarrt werden, geniessen wir es.
Danach muss ich aber dringend ins Bett.
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