Saturday, November 2, 2019

31. Oktober/ 1. November - Getting there

Manchmal ist die Deutsche Bahn doch pünktlich und zwar nicht nur ein- sondern gleich zweimal und so treffe ich Gretel noch im Frankfurter Flughafenbahnhof. Mit dem letzten Business Call am Ohr besteigen wir den Bus zum Terminal 2, das sich als um einiges entspannter entpuppt als meine üblichen Sprints durch T1.
Nochmal kurz die Koffer auf, um die letzten Sachen reinzuschmeißen und schon sind sie im Kofferschlund verschwunden und wir sind von der überfreundlichen Art des Check-In Agents überwältigt. Da können wir uns auf etwas gefasst machen. Jetzt kann es ja nur so bleiben. J
Premium Economy zu fliegen hat nicht nur den Vorteil von mehr Platz im Flieger. Wir dürfen in die sensationelle Sakura Lounge von Japan Airlines, in der wir mit der ersten Ladung Asiaten konfrontiert werden. Der Rosé Sekt schmeckt, das Essen ist hervorragend. So kann der Urlaub starten. Und hier beginnt die Story, die sich vermutlich durch den kompletten Urlaub ziehen wird… Die Toilette!!! Das ist in Japan nicht nur eine Schüssel mit Wasser sondern ein gewärmter Sitz – wer’s mag – und mehrere Spül-/ Trockenfunktionen des Unterbaus. J
Weil angeblich so viel los ist vor der Security, sollen wir uns schon rechtzeitig zum Gate begeben. Boarding ist um 19:10… Mit einem netten Lächeln kommen wir ungehindert in die Fast Lane und sind um 19:00 am Gate. Es wird schon geboardet, ohne Hauen und Stechen, ganz ruhig in 2 ordentlichen Schlangen. Um 19:10 sind wir bei den letzten, die einsteigen und bekommen noch von unserem freundlichen Check-In Agent lächelnd ein Halloween-Haribo Päckchen überreicht. Die Sitze sind super und wir sind uns sicher alles richtig gemacht zu haben!
Abflug ist pünktlich um 19:40 und wir haben große Pläne, was wir alles anschauen in den nächsten 12h bis nach Tokio. Auch ausreichend Lesematerial haben wir dabei. Das nehmen wir um 14:35pm Ortszeit ungelesen alles wieder mit von Board. Mit ein wenig quatschen, der Frage, wofür das Plastikpäckchen mit der braunen Soße ist – ebenso eine kleine Vorschau auf die kommenden Tage – mehr oder weniger viel Schlaf kommen wir gar nicht mal so gerädert in Narita an und stehen gleich vor der ersten Herausforderung. Wie kommen wir in die Stadt?
Mit dem Kei Sen Express. Wir stellen uns an und wollen – wie auf den Postern angekündigt ein Ticket in die Stadt und ein 3 Tages U-Bahn Ticket kaufen. Und hier kommen die ersten beiden Enttäuschungen. Das U-Bahn Ticket verkaufen sie hier nicht und wir können die umgerechnet knapp 20 EUR für die Tickets in die Stadt nur bar zahlen! Kriegen wir hin, Bargeld umtauschen und los.
Mann, mann, diese japanischen Zeichen… das strengt an, dass man immer nach englisch suchen muss. Und der Gedanke daran, dass wir auch in 2 Wochen nichts lesen werden können, ist traurig.
Egal… Wir sind hier und nach einem kleinen Nickerchen im Hotel stellen wir fest, dass wir in einer total coolen Gegend sind. Hier sind die High-End Shopping Läden und viele kleine Restaurants.

 


Von Joao haben wir einen Tipp für ein Ramen Restaurant bekommen, dass dann auch in einer superkleinen Seitengasse ist – Man könne auch Versorgungsgasse sagen. Wir stehen an und wissen nicht so genau was uns erwartet… Der Koch kommt ein paar Mal raus und holt Leute rein, die nach ein paar Minuten wieder da sind. Als er uns reinholt, wird uns einiges klar. Wir müssen an einem Automaten bestellen. Kriegen wir hin und 20min später sitzen wir an der Theke mit insgesamt 8 Stühlen. Das ist das ganze Restaurant. Die Ramen sind super!



Fazit des ersten Abends in Tokyo: Ein sehr sauberes, niedrigeres New York. Morgen schauen wir mal in die etwas abgefahreneren Viertel…

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