Manchmal ist die Deutsche Bahn doch pünktlich und zwar nicht
nur ein- sondern gleich zweimal und so treffe ich Gretel noch im Frankfurter
Flughafenbahnhof. Mit dem letzten Business Call am Ohr besteigen wir den Bus
zum Terminal 2, das sich als um einiges entspannter entpuppt als meine üblichen
Sprints durch T1.
Nochmal kurz die Koffer auf, um die letzten Sachen
reinzuschmeißen und schon sind sie im Kofferschlund verschwunden und wir sind
von der überfreundlichen Art des Check-In Agents überwältigt. Da können wir uns
auf etwas gefasst machen. Jetzt kann es ja nur so bleiben. J
Premium Economy zu fliegen hat nicht nur den Vorteil von
mehr Platz im Flieger. Wir dürfen in die sensationelle Sakura Lounge von Japan
Airlines, in der wir mit der ersten Ladung Asiaten konfrontiert werden. Der
Rosé Sekt schmeckt, das Essen ist hervorragend. So kann der Urlaub starten. Und
hier beginnt die Story, die sich vermutlich durch den kompletten Urlaub ziehen
wird… Die Toilette!!! Das ist in Japan nicht nur eine Schüssel mit Wasser
sondern ein gewärmter Sitz – wer’s mag – und mehrere Spül-/ Trockenfunktionen
des Unterbaus. J
Weil angeblich so viel los ist vor der Security, sollen wir
uns schon rechtzeitig zum Gate begeben. Boarding ist um 19:10… Mit einem netten
Lächeln kommen wir ungehindert in die Fast Lane und sind um 19:00 am Gate. Es
wird schon geboardet, ohne Hauen und Stechen, ganz ruhig in 2 ordentlichen
Schlangen. Um 19:10 sind wir bei den letzten, die einsteigen und bekommen noch
von unserem freundlichen Check-In Agent lächelnd ein Halloween-Haribo Päckchen
überreicht. Die Sitze sind super und wir sind uns sicher alles richtig gemacht
zu haben!
Abflug ist pünktlich um 19:40 und wir haben große Pläne, was
wir alles anschauen in den nächsten 12h bis nach Tokio. Auch ausreichend
Lesematerial haben wir dabei. Das nehmen wir um 14:35pm Ortszeit ungelesen
alles wieder mit von Board. Mit ein wenig quatschen, der Frage, wofür das
Plastikpäckchen mit der braunen Soße ist – ebenso eine kleine Vorschau auf die
kommenden Tage – mehr oder weniger viel Schlaf kommen wir gar nicht mal so
gerädert in Narita an und stehen gleich vor der ersten Herausforderung. Wie
kommen wir in die Stadt?
Mit dem Kei Sen Express. Wir stellen uns an und wollen – wie
auf den Postern angekündigt ein Ticket in die Stadt und ein 3 Tages U-Bahn
Ticket kaufen. Und hier kommen die ersten beiden Enttäuschungen. Das U-Bahn
Ticket verkaufen sie hier nicht und wir können die umgerechnet knapp 20 EUR für
die Tickets in die Stadt nur bar zahlen! Kriegen wir hin, Bargeld umtauschen und
los.
Mann, mann, diese japanischen Zeichen… das strengt an, dass
man immer nach englisch suchen muss. Und der Gedanke daran, dass wir auch in 2
Wochen nichts lesen werden können, ist traurig.
Egal… Wir sind hier und nach einem kleinen Nickerchen im
Hotel stellen wir fest, dass wir in einer total coolen Gegend sind. Hier sind
die High-End Shopping Läden und viele kleine Restaurants.
Von Joao haben wir einen Tipp für ein Ramen Restaurant bekommen, dass dann auch in einer superkleinen Seitengasse ist – Man könne auch Versorgungsgasse sagen. Wir stehen an und wissen nicht so genau was uns erwartet… Der Koch kommt ein paar Mal raus und holt Leute rein, die nach ein paar Minuten wieder da sind. Als er uns reinholt, wird uns einiges klar. Wir müssen an einem Automaten bestellen. Kriegen wir hin und 20min später sitzen wir an der Theke mit insgesamt 8 Stühlen. Das ist das ganze Restaurant. Die Ramen sind super!
Von Joao haben wir einen Tipp für ein Ramen Restaurant bekommen, dass dann auch in einer superkleinen Seitengasse ist – Man könne auch Versorgungsgasse sagen. Wir stehen an und wissen nicht so genau was uns erwartet… Der Koch kommt ein paar Mal raus und holt Leute rein, die nach ein paar Minuten wieder da sind. Als er uns reinholt, wird uns einiges klar. Wir müssen an einem Automaten bestellen. Kriegen wir hin und 20min später sitzen wir an der Theke mit insgesamt 8 Stühlen. Das ist das ganze Restaurant. Die Ramen sind super!
Fazit des ersten Abends in Tokyo: Ein sehr sauberes,
niedrigeres New York. Morgen schauen wir mal in die etwas abgefahreneren
Viertel…
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