Das wird ein superspannender Tag, aber kommen wir erst mal zu den Anfaengen. Schon beim Fruehstueck bemerken wir mal wieder, dass in Suedafrika alles ein wenig langsamer zugeht. Die Bestellung fuer's Fruehstueck muss in Etappen erfolgen, weil immer nur 2 Orders gleichzeitig verarbeitet werden koennen. Wenn wir das gewusst haetten, dann haetten wir schon viel frueher bestellt. Wir haben heute doch noch so viel vor.
Die Stadtrundfahrt in Durban faellt sehr zu ungunsten von Julia und mir ziemlich kurz aus. Das indische Viertel reissen wir kurz an, sind aber nur in 2 Hauptstrassen und machen uns dann sofort auf die Autobahn in Richtung St. Lucia zu den Nilpferden. Hinter Balisto – aeh, Ballito, snacken wollen wir nicht – halten wir aber doch nochmal schnell am Meer an und dieses Mal bin ich diejenige, die beim Fotografieren zu nah am Wasser steht, bzw. kniet und einen nassen Hintern bekommt. Zum Glueck ist das Wasser nicht soooooo kalt, sondern sogar so warm, dass ein paar Verrueckt im Bikini da stehen. Die Wellen sind superhoch, so dass Schwimmen ohnehin unmoeglich waere. Dafuer bieten sie tolle Fotos.
Wir rasen weiter... Hannelore zeigt an, dass wir um 12:39 in St. Lucia sind, das Boot zu den Nilpferden legt aber schon um 12:30 ab, also muss sie die 9 min irgendwie reinholen. Dank Manni/ Mpupu und einigen sehr weit links fahrenden Kollegen klappt das auch und wir fahren um 12:24 auf den Parkplatz des Bootanbieters, nur das Boot ist leider schon weg. Haeh??? Ja, es hat vor 10 min abgelegt. In der Stadt gibt es aber noch weitere Anbieter, also rasen wir los und ergattern eins um 13 Uhr, das aber schon um 12:50 ablegt. Was ist das denn? Haben die hier eine andere Zeitzone als wir?
Schlussendlich fahren wir dann doch erst um kurz nach 1 los und sehen schon nach wenigen Minuten den Kingfisher Vogel, die kleinste Gans der Welt und dann: NILPFERDE! Katrin und Judith sind komplett aus dem Haeuschen und im Gegensatz zu letzem Mal, performen sie auch ein wenig besser. Eins gaehnt sogar, wenn auch nur hinter dem Schilf, aber das ist ja unser Problem und nicht seins.
Wir sehen ein paar Krokodile mit riesen Peilsendern auf dem Ruecken und dann endlich eine Herde Nilpferde mit einem Baby in der Mitte. Eins schlaeft im stehen und die anderen liegen nur faul rum, wieder kein Gaehnen oder mehr Action. Auch die naechste Herde bietet nicht mehr und ganz am Ende dieses Seearms bleiben wir leider nicht lang genug, um zu sehen, wie mehrere Nilpferde aufstehen und sich wohl sogar auch ein wenig bekriegen.
Ein Lizard, ein Fischadler und nochmal ein paar Nilpferde und schon sind wir wieder an Land.
In St. Lucia – einem schrecklichen Touristenort – essen wir noch und machen uns auf den Weg in den Hluhluwe Nationalpark. Hannelore und Andreas' Navi sind sich nicht ganz einig, welches der richtige Weg ist und wie lange es dauert und am Ende nehmen wir den weniger spannenden, aber wir kommen schon 20 nach 5 am Gate an und werden durchgelassen. Noch keine Minute im Park – und auf unserer 10km langen Strecke zu unserem Lodge, sehen wir ein Zebra, das so nah am Auto ist, dass wir es streicheln koennten. Und gleich dahinter sind ein paar Giraffen und Nashoerner. Wir wissen ueberhaupt nicht mehr, wo wir hinschauen muessen. Eigentlich dachten wir, dass wir erst morgen wieder Tiere sehen, aber es kommt noch besser.
Julia sieht sie als Erste... Die grauen Riesen: ELEFANTEN!!! Wir bleiben stehen und nehmen uns alle Zeit der Welt, ihnen beim Fressen zuzusehen. Es ist schon daemmrig und die Kameras machen fast schlappt. Der Motor ist aus, wir staunen, als wir ploetzlich Julia hoeren: Da ist ein Loewe!
Alle kucken gerade aus. Dirket vor uns auf der Strasse kommt der Koenig der Tiere hoechstpersoenlich dahergelaufen. Sichtlich unbeeindruckt von Manni laeuft er hier auf der Strasse, kuckt uns an, laeuft links in die Buesche, kommt wieder raus, laeuft rechts... Die Elefanten haben sich hinter Manni versteckt und warten. Der Loewe geht neben unserem Auto in die Buesche und verschwindet.
Wir sind alle geschockt. Das haetten wir nicht gedacht.
Julia's Kommentar: Ich schau da auf die Elefanten rechts, dann kuck ich geradeaus und der Typ steht da! :)
Ja, so schnell kann's gehen, 2 der grossen 5 zu sehen.
Die restlichen Kilometer bis zur Lodge fahren wir superlangsam. Wir wollen schliesslich kein Tier anfahren, aber uns begegnet auch keins mehr.
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