Thursday, August 11, 2011

Berge und Meer


Die schlimmste Nacht bisher... Es ist richtig kalt und trotz all moeglicher Decken frieren wir.
Um 7 bewege ich mich aus dem Bett und versuche im Wohnzimmer, in dem uebrigens ein Felsen steht, Feuer zu machen. Aber das funktioniert mit dem feuchten Holz leider nicht und so sitze ich mit der Decke im Wohnzimmer beim Zeitunglesen, als alle aufwachen.
Das Fruehstueck lassen wir dank des wohlschmeckenden Abendessens vom Vorabend danken aus und beschliessen unsere eigenen Vorraete zu pluendern. Das klappt spitze und bis auf den Kaffee schmeckt auch alles.
Und wieder packen, Manni beladen und ihn in die Sonne stellen. Der war aber wohl beleidigt, weil wir ihn in dieser Eiseskaelte draussen gelassen haben und wollte erst einmal nicht anspringen.
Mit viel gutem Zureden hat er sich dann aber doch auf seinen Sonnenparkplatz stellen lassen. Bis auf Julia, die sich lieber mit ihm vergnuegt hat, als mit uns bein Wandern, haben wir also zurueckgelassen und sind losgetrabt in Richtung der Hoehlen.
Entlang von verbrannter Erde, auf der kleine gruene Bueschel wachsen, vorbei an Pavianen, die sich spaeter noch einen Kampf erlauben, arbeiten wir uns immer weiter in der erstaunlich gruenen Landschaft nach vorne.
Judith, Katrin und ich machen kurz vor dem Ziel schlapp. Hoehlen sind doch nicht so unser Ding und wir sitzen lieber an einem Fluss und geniessen die Sonne. Hier waere im uebrigen ein wunderschoener Platz, um I Sommer zu baden, aber jetzt, im August ist das Bergwasser ziemlich kalt und selbst die Hand, die ich reinstecke, wird sofort kalt.

Zurueck beim Chalet, machen wir uns schnell auf den Weg Richtung Durban. In einem suessen kleinen Cafe mit Shop halten wir und geniessen die ersten wirklich warmen Sonnenstrahlen seit wir hier sind.

Die letzte Strecke bis zum Meer in Durban schaffen wir schnell und Manni freut sich ueber die Autobahn. Im superschoenen Stadtteil Melville haben wir ein kleines Paradies hinter hohen Mauern mit Stacheldraht, Julia und ich sogar eine 90qm Wohnung mit Pornobeleuchtung. :)
Murphy, der 11 Wochen alte Welpe begruesst uns gleich und rennt rum, dass wir uns sicher sind, dass er heute nacht gut schlaeft.

Und gleich wieder raus aus dem superengen Parkplatz und Richtung Stadion, das wir alle noch von der Weltmeisterschaft kennen mit seinem markanten Bogen.
Fuer 5Euro kommt man mit einer echten Schweizer Bahn hoch auf ene Platform und der Blick von dort ist wirklich gigantisch. Auf der einen Seite der Indische Ozean mit seinen Wellen und auf der anderen die Stadt, die sogar eine Skyline hat. Wir sind uns einig: Das ist der erste Ort in Suedafrika, an dem wir uns vorstellen koennen, zu leben.

Wieder runter und sofort an den Strand! Wir schlagen uns in die Fluten – im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere hochgekrempelten Beine werden relativ schnell nass und Judith, Andreas und Julia machen sich sogar richtig nass, dass sie tropfen. :)
Gut, dass der Indische Ozean nicht so kalt ist. Eigentlich koennten wir hier gut schwimmen, aber dazu haben wir leider keine Zeit. Wir haben naemlich alle einen Baerenhunger.
Das Indische Essen im Curryhaus ist zwar so gar nicht, was wir erwartet haben, dafuer aber typisch fuer Durban. Die Wraps sind so gross, dass einer fuer mind. 2 Leute gereicht haette!

Katrin deckt mich gerade bei der Planung des morgigen Tages mit der Landkarte zu, deshalb hoer ich lieber auf...

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