Saturday, August 13, 2011

Auf Tour mit den Juroren von Africa's Next Topmodel

Die Jury von Africa's Next Topmodel ist heute unterwegs, um ein paar Fotos zu schiessen, sich die Kandidaten in ihrer natuerlichen Umgebung anzuschauen und auch ihre Familien kennen zu lernen. Noch ist die Casting-Phase nicht vorbei und neue Kandidaten werden noch aufgenommen, sofern sie interessant sind und gut posieren/ performen.

Bereits im Morgengrauen machen sich die 5 Juroren Katrin, Judith, Julia, Andreas und Eva mit Manni auf den Weg in den Busch. Der Anfang ist ein wenig langsam und die Kandidaten sind wohl noch in der Maske, aber schon bald entdecken sie die erste Giraffe, die genuesslich aus dem Baum frisst. Sie ist umringt von ein paar Zebras, was ihr auf jeden Fall Freundespunkte einbringt. Sie performed aber nicht richtig und laesst sich von uns nicht vom Fressen abhalten, sondern laeuft sogar vor uns auf der Strasse her.
Also weiter zum naechsten Kandidaten, dem weissen Nashorn, das mit seinem Namen ein wenig wegen der Farbe betruegt. Es ist nicht weiss, sondern genauso grau wie das schwarze Rhino, nur das Horn ist bedeutend laenger. Als die Jury sich naehert, zieht sich der Kandidat in den Busch zurueck, nicht aber ohne ein anstaendiges Foto fuer die Unterlagen zu liefern.
Und wieder kommen die Juroren zu den Giraffen. Dieses Mal sind es 2, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit ihren Grimassen zu beeindrucken, was definitiv gelingt. Es gibt erneut Pluspunkte fuer die nette Art und das freundliche Laecheln.
Der Adler zwischendrin faellt nun kaum noch auf, dennoch wird er als Kandidat mit aufgenommen. Gerechtigkeit muss sein.
Die Streifenrehe – bei der Jury auch Futter fuer die Loewen genannt – stellen sich sauber in einer Reihe auf und schauen interessiert auf Manni, das Promo-Fahrzeug. Da sie noch in den Graesern stehen, ist leider keine gute Performance zu verzeichnen, es wird ihnen aber bei Gelegenheit eine 2. Chance eingeraeumt.
Die Jury biegt um eine Ecke und hier haben sich die Elefanten in Position gebracht, um tolle Fotos zu bieten. Das ist Performance! Eine komplette Familie mit ihrem Kind steht in der Strasse. Papa Elefant baeumt sich ein wenig auf und zeigt seine Breitseite, damit der Rest sicher von der einen auf die andere Seite kommt. Dann verschwinden alle in den Bueschen. Das war schon sehr beeindruckend und gibt auf jeden Fall Familienpunkte! Als die Jury gerade weiterfahren will, kommt ein Nachzuegler angaloppiert, der auch noch als Kandidat beruecksichtigt werden moechte. Klar, machen wir! Knips!
Schon wieder eine Giraffe. Die geben sich wirklich Muehe, aber dieses Exemplar wueridgt uns keines Blickes und deshalb fahren wir schnell weiter zu den anderen Kandidaten. Wir haben schliesslich noch viel vor, werden aber von einer am Wasser trinkenden Giraffe gestoppt. Das ist natuerlich ein Highlight zu sehen, wie sie sich nach unten kniet, um mit ihrem langen Hals ans Wasser zu kommen.
Weitere Rhinos sind oben in den Bergen, zeigen aber ausser ihrer Familiengroesse keine besonderen Faehigkeiten.
Die Affen scheren sich ueberhaupt nicht um Manni und rennen immer davon, das gibt Punktabzug.
Nach einer kurzen Pause, begibt sich die Jury erneut auf einen Drive, um im unteren Teil des Hluhluwe/ Mfolozi Parks weiteren Kandidaten die Chance auf ein Foto zu geben.
Wieder sind es die Rehe, die mit bei den ersten Posern dabei sind. Dieses Mal gesellen sich allerdings auch Warzenschweine – wir nennen sie nur Pumbas – hinzu und zeigen uns ihre Vokuhilas und langen Stosszaehne. Und auch die Zebras haben sich extra herausgeputzt und waren nochmal beim Nachmalen des Musters, damit es schoen glaenzt. Jurorin Eva, die Spezialistin fuer die Hintern der Tiere kommt voll auf ihre Kosten.
Ein Tier, das sich gross angemeldet hat und sogar von sich behauptet, einer der grossen 5 zu sein, laesst sich jedoch nicht blicken – der Leopard. Das wird von der Jury als sehr negativ bewertet und vor allem als Zumutung, dass sie den ganzen Tag in den Baeumen suchen muessen und dann nichts um die Ecke kommt.
Giraffen, Gnus, Affen, die endlich auch mal posen und somit mehr Sympathiepunkte bekommen, sind gemeinsam unterwegs und suchen Futter. Das gibt fuer alle Freundschaftspunkte. Auch die Pumbas gesellen sich nochmal dazu und das macht das Bild perfekt.
Auf dem Rueckweg vor dem Abend-Rundgang verstecken sich alle und bereiten sich auf die Late Night Show vor.

Und um 5 geht es los... Ein wenig zu spaet fuer den Geschmack der Jury wenn man bedenkt, dass es ab 6 Uhr dunkel ist – und dunkel heisst in SA es ist – um es mit Papa's Worten auszudruecken – kuhranzennacht. Da es heute bewoelkt ist, fehlt auch das schmeichelnde Licht des Vollmonds. Die Fahrt geht gemeinsam im Inkognito Auto eines Rangers los.
Alle Tiere, die die Jury zu sehen kriegt, haben bereits tagsueber besser Posen geboten und sind deshalb nur minimal der Rede wert.
Als es wirklich dunkel wird, packt der Ranger starke Scheinwerfer aus und befiehlt einer Mitreisenden Touristin, diesen immer schoen am Boden entlangzuhalten und zu kucken, ob sie Augenpaare sieht. Wenn ja, dann sofort den Schweinwerfer weg, um das Tier nicht zu blenden. Und hier geht die abenteuerliche Fahrt erst richtig los. Bis auf ein paar Voegel, die nicht am Wettbewerb teilnehmen wegen fehlender Coolness, sieht die Jury wenig. Erst als sie wieder an der Loewenstelle des gestrigen Tages sind, kommt Leben in die Bude. Clarence, der nette Loewe ist wieder da und die Jury sieht in aus dem Gebuesch linsen. Waere es nicht schon so dunkel, haette das ein wunderschoenes Foto werden koenne, aber das klappt leider nicht. Erst als er ueber die Strasse laeuft, kann er von den Jurymitgliedern abgelichtet werden, wegen seiner schnellen Bewegungen allerdings nur verschwommen. Die naechste Stunde verbringt der Ranger damit, den Loewen in eine bessere Position zu bringen und der Jury doch noch das gewuenscht Poser-Foto zu liefern, aber leider gelingt es nicht und die Jury ist sichtlich genervt. Es ist kalt, es hat angefangen zu nieseln und die erkaelteten Kollegen wollen nur noch eins: Ins Warme.
Wegen der Touristen muss aber noch die Runde vorbei an schlafenden Giraffen, den gruessenden Zebras am Eingang des Parks – die sind einfach die nettesten Parkbewohner – und ein paar schlafenden Nashoernern, geht der Weg zurueck in Richtung Lodge. Ach nein, die Jury genehmigt sich noch ein eiskaltes Bier beim Pinkelstopp. So viel Zeit muss sein. :)
Und es gibt noch ein paar Late Additions zu den Bewerbungen: Ein Feldhase, der vom Ranger die Strasse entlang gejagt wird, aber wegen fehlendem Exotenfaktor von der Jury disqualifiziert wird und eien Hyaene, die sich mit ihrer Beute ins Gebuesch verzieht, als sie angestrahlt wird. Auch sie darf beim Wettbewerb nicht mitmachen weil es nicht geduldet wird, der Jury Gejagtes zu praesentieren.
Kurz vor Ende der Nachtfahrt kommt noch ein einzelner Elefant und bietet die spannendste Begegnung des Abends. Aus dem Dunkel taucht er rechts vom Auto auf und wedelt mit den Ohren. Das ist sehr faszinierend und der Elefant erhaelt heute sicher ein Foto, gemeinsam mit den Giraffen und den Zebras. Auch die Antilopen und Pumbas haben es eine Runde weitergeschafft, sowie das Nashorn. Der Loewe muss noch ein wenig bangen. Immerhin hat er weder ein praesentables Foto noch seine Familie praesentiert und der Leopard bekommt in ein paar Tagen im Krueger noch eine letzte Chance.

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