Tuesday, December 19, 2023

05. Dezember - Girls having fun

Abermals wachen wir in der Wüste auf. Die Sonne ist noch nicht da, und so kann ich meinen zweiten Kaffee mit Sonnenaufgang genießen. 


Schnell packen wir die Zelte ein, räumen die provisorische Küche auf und machen uns auf den Weg. Würden wir mitten durch die Wüste fahren, wäre es gar nicht soweit, aber wir müssen außen herum und kommen am Nachmittag erst in Swakopmund an. Auf dem Weg dorthin haben wir eine Menge Spaß. Wir halten an langen Straßen an, und die erste wirklich eklige Toilette bringt uns Mädels sehr zum Lachen. 




Wie schon die Tage zuvor ändert sich die Landschaft alle paar Kilometer. Man braucht weder ein Buch noch einen Film, draußen ist es interessant genug.



“Geht nicht in dieses Café”
Unser Mittagessen nehmen wir mal wieder in einem Einkaufszentrum ein. Arthur warnt uns davor, in diesem einem Café zu essen, weil sie sehr langsam sind und wir es nicht schaffen werden zu bezahlen, bevor wir weiter müssen. Ein paar von uns wollen dort aber trotzdem essen, weil es unsere Meinung nach hier das beste Essen gibt. Wir fragen wie lange es dauert, und glauben der Bedienung, als sie uns sagt, dass nicht viel los ist und wir deshalb sehr schnell dran kommen. Unser Essen bekommen wir genau 1 Minute vor geplanter Abfahrt. Die Bezahlung übernimmt Jayne für alle, weil wir die Bedienung nicht überfordern wollen mit einer getrennten Rechnung. Arthur lacht, weil das jedes Mal passiert. 

Ich sitze den Rest des Weges neben Vicky. Gemeinsam mit ihr hecke ich einen Streich aus. Wir überlegen, welches Tier wir wohl sehen, damit alle im Bus aufschrecken. Die Ideen gehen von Dinosauriern über Kühe und Schafe, und wir einigen uns schließlich auf Kamel. Abgesprochen brüllen wir beide zur gleichen Zeit Kamel, Kamel! Alle schrecken hoch und schauen in dieselbe Richtung wie wir, in der absolut nichts ist. Ein großer Lacher und wir fahren weiter. 3 Minuten später gibt es auf der anderen Seite des Busses tatsächlich Kamele. Jetzt ist der Lacher noch größer. 

Wir kommen ins Swakopmund an, und für mich ist es sehr befremdlich, dass die Straßennamen auf Deutsch sind. Die ganze Stadt zeugt noch vom Kolonialismus der Deutschen. Arthur sagt zu mir, dass ich lieber nicht sage, woher ich komme, weil wegen des Völkermords niemand gut auf Deutschland zu sprechen ist. Ich muss mehr über die Geschichte von Namibia lesen.



Nach der Pizza landen wir in einem Karaoke Laden, trinken eine Menge und fangen an wild zu singen. Das ist bisher der lustigste Abend überhaupt. Es sind wirklich alle, die da sind, auf der Tanzfläche, singen und tanzen mit den Locals. Kein Lied ist uns zu peinlich. Nicht einmal DJ Ötzi und Britney Spears. :)



😋😋😋

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