Tuesday, December 19, 2023

04. Dezember - Sand, Sand, Sand soweit das Auge reicht

Obwohl die Sonne noch nicht aufgegangen ist, treibt es uns aus den Zelten. Die Nacht war sehr heiß und ich bin froh, dass sie rum ist. Den in Südafrika gekauften Schlafsack habe ich nur als saubere Unterlage gebraucht. Tracy hat ohne ihre 5 Kissen geschnarcht. Da hätten wir die Schnarcher gar nicht vertreiben müssen. Um 7 sind wir schon auf dem Weg in den Nationalpark “Namib Desert”, und das ist auch gut so. Die Sonne brennt und bis wir die paar km zur Düne 45 gefahren sind, auf die wir steigen dürfen. Ist es grell und uns allen läuft das Wasser. Aber es lohnt sich. Der beschwerliche Aufstieg ist einzigartig  - und dieses Wort wird heute nochmal kommen.








Einige rutschen auf ihrem Hintern die Düne seitwärts herunter, ohne Angst vor Schlangen und Skorpionen im Sand. Craig und mir ist es wegen der Kameras zu riskant und wir wandern gemeinsam den schmalen Grat wieder zurück. Mehr Chancen auf tolle Fotos ;)



Das ist mindestens die halbe Düne, die wir da ausleeren. :)

Weiter geht’s zum DeadVlei, dem Toten Tal.
Wieder kämpfen wir uns in Schuhen durch den Sand und ich überlege schon ob es sich wohl lohnt, aber auch hier werde ich fasziniert. Was für eine fantastische Landschaft, die sich uns da auftut. 
Tote Bäume auf verkrusteter weißer Erde umringt von roten Dünen!






So cool, dass manche von uns mit Schreien erinnert werden müssen wieder aus der Fläche zurückzukommen. Hier könnte man 1000 Fotos machen.

Arthur verspricht einen kühlen Canyon. Weder von der Temperatur noch vom Canyon sind wir jedoch beeindruckt nach dem, was wir heute Morgen gesehen haben. Und so freuen wir uns auf einen Nachmittag am Pool.


Unsere Zelte sind vom Wind alle umgeworfen oder liegen gar komplett woanders. Tracy und ich haben die schweren Koffer drin und unseres ist deshalb nur umgeklappt. 
Der Nachmittag ist schnell vorbei. Manche waschen Klamotten, die bei der Hitze und dem Wind in wenigen Minuten trocken sind. Meine mitgebrachte Wäscheleine kommt doch tatsächlich zum Einsatz.

Wir werden als Gruppe immer enger. Es gibt sozusagen keine Tabus mehr. Toilettengänge während jemand direkt daneben in der Dusche steht, Unterhaltungen über Verstopfung und den Wunsch endlich richtig gehen zu können, depressive Verstimmungen und Gründe warum man alleine auf dieser Reise ist… wir haben bis zum Abend alles durchgekaut.

Zum Essen gibt es heute Arthur‘s Boomchakalaka, ein altes Familienrezept für einen Bohneneintopf. Das Wort allein lässt uns schon lachen.

Mit ein wenig Spaß aus Kanada ist der Abend für manche extra lustig und als Susan von einem nötigen „Aqua Dump“ erzählt, weil es keine Toilette gab auf einer anderen Reise, falle ich fast vom Stuhl vor Lachen. 

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