Sunday, May 8, 2016

06. Mai Von Gheralta nach Lalibela

Um 6 fahren wir los... Ich bin noch nicht mal richtig wach als Meli mich angrinst und erzählt, dass er heute morgen schon beim Laufen war. Puh. Der ist fit.
Bis Mekele schlafen wir. Nach Kaffee geht es weiter. So ein kompletter Tag im Auto ist lang. Vor allem wenn man 30min auf einer Strasse durch die Berge fährt und plötzlich große Steine im Weg liegen. Was soll das denn? Ah, da vorne liegt ein umgekippter LKW samt Anhänger. Die komplette Ladung aus weissen Plastiksäcken liegt mitten auf der Strasse und auch der LKW liegt so, dass ein Durchkommen unmöglich ist. Wir drehen um. Und ziweder zurück. Es scheint noch einen anderen Weg zu geben, aber das dauert. Meli gibt Gas. Vor Dunkelheit möchte er in Lalibela sein. Für die vielen Fotostops haben wir aber immer noch Zeit.
Im Touristenhotel in einer Stadt, die auch die beiden Jungs nicht kennen, wollen wir Mittag essen bzw. einen Kaffee trinken. Es gibt aber nur Kaffee mit Tee gemischt. Das verstehe ich nicht wirklich, aber ok. Den nehme ich auch. Leider scheint es so als ob sie den Kafee und Tee erst noch ernten müssen. Wir haben schon lange gegessen bis der Kaffee endlich kommt.
Von Tigray, der Region mit den Steinhäusern, sind wir nun wieder in Amhara, wo die Häuser aus Holz und Kuhfladen/ Lehm sind. Zwischendrin ist die Landschaft so grün, dass man meinen könnte, man fährt durch die Alpen. Die Esel, Ziegen, Schafe und Kamele auf der Strassen holen einen aber sofort zurück in die Realität. Der Umweg, dem wir wegen des LKW fahren mussten, kostet uns bestimmt 3h, wenn nicht noch mehr. Als wir in Lalibela ankommen, wird es gerade dämmrig. Morgen ist schon unser letzter Sightseeing Tag. Kaum zu glauben.
Von Meli müssen wir uns heute veranschieden. Er fährt morgen heim nach Gondar zur Hochzeit seiner Schwester... Schade!

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