Heute ist mal wieder ausschlafen angesagt, was manche mehr und andere weniger geniessen. Beim Oeffnen unserer Luxusvillatuer kommt uns dann die Realitaet in Form der schwuelen Hitze entgegen. Baeh!
Lieber wieder rein und noch ein wenig mehr Sauerei auf den unzaehligen Sofas in unserer Suite verbreiten. Sonni's Untermieter, La Cucaracha (die faustgrosse Kakerlake) hat sich schon im Bad verschanzt.
Es hilft alles nichts. Raus zum Fruehstueck - d.h. Burrito und Pancakes machen es uns moeglich den Tag in der Schwuele und im Nationalpark zu ueberstehen. Damit wir Sonni's Bushaeuschen Manie gerecht werden, setzen wir uns heute mal an ein weniger schoenes Exemplar und warten auf den oeffentlichen Bus. Ob der wirklich von Mercedes Benz ist, bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis. Ich denke, nur mein Papa koennte diese Frage beantworten.
Manuel Antonio als Ort ist nicht besonders schoen und der Strand komplett ueberfuellt, sowie nicht besonders sauber. Auf dem nicht besonders gut ausgeschilderten Weg zum Parkeingang lassen wir schon mehr als 20 grosse Schweisstropfen liegen. Baeh!
William, ein Naturalista Fuehrer faengt uns noch vor dem Tickethaeuschen ab und bietet uns eine Privattour an, die allerdings sofort beginnt.
Nichts war's mit unserem Strandtag, aber so eine Gelegenheit lassen wir nicht aus. Schliesslich wollen wir nicht in einer riesen Gruppe mit vielen Kindern auf die Suche nach den Tieren gehen.
Und schon nach ein paar Metern sehen wir das 1. Faultier im Baum haengen. Man stellt sich Faultiere wirklich haesslich vor, sind sie aber eigentlich nicht. Dieser riesen Koerper hat einen kleinen Kopf mit einem riesen Laecheln (Happy hour Gesicht). Die Bewegungen, wie wir noch bei mehreren weiteren Faultieren sehen werden, finden nur in Zeitplupe statt, was das Beobachten relativ einfach macht. Fuer das Faultier ist jede Bewegung aber ein Hochgeschwindigkeitsakt.
Man glaubt es kaum - Sich angesprochen fuehlende aufgepasst :) - Faultiere kommen nur einmal pro Woche von den Baeumen, um zu sch...
Froesche, Termitennester, gut riechende Limonellas, Pfeffergewaechse... wir sehen viel.
Und dann kommt mein persoenliches Highlight: Das Capuccino Aeffchen (Rene: Ob es seine Naemensaenderung wohl witzig findet?) Fuer alle, die das Aeffchen noch unter dem alten Namen kennen: Kapuzineraeffchen (bekannt aus Outbreak). Wir verfolgen den kleinen Affen wie er vom Baum kommt, ueber die Strasse laeuft und in einem anderen Baum zu Fressen beginnt.
Dann muessen wir aber schnell weiter, weil ein Faultier mit seinem Jungen auf dem Boden ist (Reminder: Was macht es da wohl?)
In Zeitlupengeschwindigkeit haben wir nun die Gelegenheit sowohl die Mama als auch ihr auf dem Bauch befindliches Baby genauer anzuschauen. Soooooooooooooo suess!
Fledermaeuse, Libellen, Voegel, Baeume mit Pferdehodenfruechten, Leguane und dann natuerlich am Ende der grosse Pool des Naturalista: La mer! :)
Der urwald geht wirklich bis zum Strand. Faszinierend. Vor allem, wenn man dann einen Leguan sieht, der etwas grosses im Mund hat. Und hier nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Von hinten sieht der Leguan schon super aus. Aber das ist mir nicht genug, zumal er eine grosse rote Frucht im Mund hat. Also geh ich vorsichtig um das Tier herum und in die Hocke, um ihn besser ablichten zu koennen. Ich bin aber nicht die Einzige, die ihn gespottet hat und es stehen viel Leute herum. Mir gelingt es gerade noch 1 Foto (gefuehlte 10) zu machen - das Foto ist uebrigens nicht scharf! - als ein Mann neben mir eine schnelle Bewegung macht - das weiss ich aus Erzaehlungen - und der Leguan losspurtet in meine Richtung. Puh, sind die Tiere schnell. Ich mache einen Satz nach hinten mit der Kamera in der Hand und der Leguan flitzt an mir vorbei - und zwar nicht in Faultiergeschwindigkeit sondern affenschnell.
Dadumm, dadumm, dadumm... Mein Herz schlaegt so schnell wie das eines Kolibris! Das haette auch ins Auge gehen koennen.
Beim naechsten Leguan passe ich besser auf und vor lauter Begeisterung ignoriere ich den ca. 50cm langen direkt neben mir.
Doch der Naturalista holt mich zuerst auf die sichere Seite und waehrend ich das Riesenmonster fotografiere, kitzelt er mich mit einem Palmwedel am Fuss. Und wieder mache ich einen Satz! Jetzt reicht's aber mit den Leguanen, zumindest bis wir am Strand liegen und schon der naechste kommt.
Manuel Antonio hat angeblich die schoensten Straende in Costa Rica und das schauen wir uns jetzt genauer an bis das Gewitter kommt und uns aus dem Park treibt. Am Anfang regnet es ncoh gar nicht so stark und wird nur immer noch schwueler. Die Frage, ob wir nass vom Meer/ Regen oder so verschwitzt sind, laesst sich nun nicht mehr eindeutig beantworten.
Bis der Bus kommt, vertreiben wir uns die Zeit in einem Touriladen - siehe Exkurs: Handeln auf costa ricanisch.
Bis wir vor dem Hotel sind, fliessen links und rechts der Strasse Sturzbaeche, so sehr regnet es jetzt. Dafuer ist die Temperatur angenehmer.
Das Fussballspiel Costa Rica gegen Argentinien schauen wir uns im hoteleigenen italienischen Restaurant an, in dem wir uebrigens das bisher beste Essen geniessen. Mmmmh, lecker!
Jetzt gehen wir noch eine Runde Kakerlaken jagen und dann morgen in Richtung San Jose!
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