Friday, November 23, 2007

Nov 22 Palenque Ruinen und San Cristobal de las Casas

Guten Morgen, nach fast 12h Schlaf, erheben wir uns und ich bin nach einer ersten Erfolgsmeldung, dass ich alles schon im Rucksack habe, lange noch nicht fertig. Ueberall liegen noch Dinge herum und Julia lacht sich schon kaputt. Man sollte uns beiden morgens keine solch schwere Aufgaben geben, wie alles sauber einzupacken.
Das Fruehstueck gestaltet sich als unkompliziert. Es gibt Frutas und Pan Tostada, der aber eher Zwieback gleicht. Dafuer sind die Leute sehr, sehr nett. *Danke Sonni, tolle Empfehlung! Kann man wirklich nochmal machen*. Die Nacht war sehr ruhig und bis auf den Hahn haben wir nichts gehoert.

Wie beim Universum bestellt, taucht in dem Moment, in dem wir am Strassenrand auftauchen, ein Colectivo auf und nimmt uns mit zu den Ruinen.
Hier denken wir zum ersten Mal, dass die Ruinen wirklich so alt sind, wie in den Reisefuehrern steht. Am Ende unseres Ruinenmarathons werden wir mit den schoensten belohnt. Trotz der Hitze und dem Wasser, dass und ueberall hinunterlaeuft, sind dies die schoensten Ruinen, die wir gesehen haben. Man kann sich richtig vorstellen, wie es damals ausgesehen hat. Hier darf man auch in Ruinen rein und auf allen herumsteigen. Es gibt einen kleinen Fluss, der gegen Ende der Ruinen am Ausgang ein toller Wasserfall wird. Leider darf man nicht - wie im Reisefuehrer versprochen - baden. Aber wir sind so oder schon patschnass.
Derselbe Colectivo bringt uns unter grossem Geschrei "Centro, Centro" zurueck zu den Cabañas und endlich sehen wir Samson auf dem Waschbecken vor den Baños sitzen. Es gibt ihn also noch.
Die nette Chefin nimmt uns mit in die Stadt zum Terminal und wir gehen erstmal die leckerste Guacamole und die besten Quesadillas auf dem bisherigen Trip essen. Auch die scharfen Sossen werden immer besser und machen uns immer weniger aus. Danach sind wir so vollgefressen, dass wir uns mal wieder einen Verdauungsschnaps goennen muessen. Leider schmeckt er immer noch nicht besser. Die naechste Flasche muss ein anderer werden. Zum Glueck ist sie sehr klein und bald leer.
Auch das Busfahren macht uns kaeltemaessig immer weniger aus und so schaffen wir es fast 2h ohne den Pulli. Die Fahrt ist genauso, wie wir befuerchtet haben. Der Fahrer kennt die Strecke super und faehrt dementsprechend. Auch die entgegenkommenden Fahrzeuge sind nicht langsam. Was wir auf der Strecke alles zu sehen bekommen, koennen wir hier nur bruchstueckhaft wiedergeben. Pickup Trucks sind wohl die Colectivos der Mexikaner. :)

Nach nur 5h (angegebene Fahrtdauer 5,75 und 20min verspaetete Abfahrt) kommen wir in San Cristobal de las Casas an und kriegen erstmal einen Schock, wie kalt es wirklich ist. Den Pulli aus dem Bus brauchen wir nicht mehr auszuziehen, im Gegenteil, im kalten Hotelzimmer ziehen wir noch mehr an, bevor wir uns ins Nachtleben stuerzen. Cafes mit Livemusik gibt es an jeder Ecke und wir fuehlen uns sofort pudelwohl. Die Stadt hat ca. 60.000 Einwohner und liegt auf 2100m.
Es gibt viele Aussteiger und Kuenstler und kleine Laeden, mit schoenen Sachen.
Das Cafe, das wir uns aussuchen, liegt direkt am Zocalo und 2 Mexikaner spielen Gitarre. Wir probieren die Chocolate, die hier anders, sehr gut schmeckt. Julia allerdings steigt nach der ersten Tasse um und trinkt lieber etwas anderes.
Nach einer heissen Dusche und ein wenig David Letterman, versuchen wir trotz der Kaelte zu schlafen und es ist besser als in Tulum, weil hier haben wir 3 Decken fuer´s Bett!

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