Guten Morgen. Dank des lauten mexikanischen Temperaments aller, die wohl auch am Sonntag morgen nicht laenger schlafen koennen, waren wir beide mal wieder sehr frueh wach und hatten vor dem Fruehstueck sogar noch Zeit fuer eine Runde People Watching am Busbahnhof von Tulum. Es ist immer wieder nett, andere Deutsche zu sehen. Spruch des Tages: Ey, 2 Ohrring sind ja noch schlimmer als alles andere, weil dafuer kann man was! (leicht modifiziert, um niemanden in D zu beleidigen :) )
Die Busfahrt nach Chichen Itza war hochinteressant, weil wir neben viel Dschungel auch kleine Doerfer gesehen haben, in denen es eher aussieht wie in Afrika, als in Mittelamerika. Holzhuetten mit Palmwedeldaechern, sehr viele Kinder,... Das ist auf jeden Fall mehr Mexiko als der uebliche Tourist wohl so sieht. Auffallend sind die vielen Hunde, die ueberall rumrennen.
in Chichen Itza der erste Schock. Alles ueberfuellt mit Touristen, sehr viele Mexikaner, die einem an jeder Ecke selbstgemachtes andrehen wollen - von Teppichen, ueber Masken bis hin zu Miniaturen von den Pyramiden und Kleidung. Natuerlich nie fehlen duerfen die Totenkopfmotive, die uns immer wieder begegnene.
nach einem wunderbaren echt mexikanischen Mittagessen (Queso fundido ist schon mal weg von der Liste der Dinge, die wir essen wollten) haben wir uns in die Tourimassen begeben und das riesige, 5qkm grosse Areal von Chichen Itza erkundet, oder vielmehr begonnen.
Bei einer kleinen Pause hat mich eine Biene gestochen und - zu Julia´s und meiner Erleichterung - ich bin nicht allergisch. Puh!
Ach ja, unser Taxifahrer kennt keine Stopschilder. Mit 80 ist er sowohl auf dem Weg dorthin als auch wieder zurueck zum Hotel daran vorbeigerast. Das aber nur so am Rande. Gut, dass wir kein Auto gemietet haben. Busfahren macht auch mal Spass!
Was im Reisefuehrer alles beschrieben war, haben wir nicht gefunden und so sind wir an Stelle von in den Ruinen, dran vorbeigelaufen und haben versucht, den Massen aus dem Weg zu gehen. Gegen spaeter hat das auch funktioniert.
Um 5 war die Besichtigung dann zu Ende und wir hatten 2h Zeit, bis zur gross angekuendigten Lichtshow. Die Mexikaner brauchen dringend eine Prozessoptimierung. Auch die Restaurants direkt vor den Ruinen haben geschlossen und so muss jeder zurueck in die Stadt. Wir haben die Gelegenheit genutzt, uns den Zocalo angeschaut und versucht, echt yucatanisches Essen zu probieren.
Sopa de Lima war ok, aber das Huehnchen im Bananenblatt war so gar nicht nach unserem Geschmack und so sind wir halb hungrig zur Lightshow.
Die war dann eher ein Disney Event, wenn auch sehr schoen. Fotos folgen. Von der Story haben wir ein wenig etwas verstanden. Unser Spanisch wird jeden Tag besser :)
Auf dem Rueckweg haben wir noch eine Deutsche im Taxi mitgenommen, die uns von ihren schlechten Hotelzimmern erzaehlt hat. Ja, so ging es uns auch schon, aber wir sind hier in Mexiko, nicht in Deutschland.
Auf die Unterhaltung brauchten wir noch den allabendlichen Tequila - ohne sie. Und den haben wir auch gekriegt. Wir haben jetzt den Ehrgeiz, jeden Abend eine andere Sorte zu testen. Rein zu Versuchszwecken versteht sich! Montezuma´s Rache wollen wir schliesslich nicht bekommen und da ich immer Eiswuerfel esse, ist das auch notwendig.
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