Puh, ich bin ziemlich hinten dran mit dem Schreiben. So stressig mein Urlaub gestartet hat, so viele Sachen habe ich schon erlebt und es war schier unmöglich da noch ans Blog schreiben zu denken.
Mit einem letzten Arbeitstag, der um 4am aufgehört hat und von wildem Einpacken ein paar scheinbar wichtiger Dinge für einen Südanerika gefolgt wurde, beginnt mein Urlaub.
Die letzten Telefonate um 8:30 und ich sitze im Flieger. In den nächsten 26h will ich über London und Miami nach Santiago de Chile. So weit so gut. Alles klappt. Der bis auf den letzten Platz gefüllte A380 kommt im Oberdeck, wo ich einen Economy Platz habe, mit einem coolen Seitenfach für die, die am Fenster sitzen und ich frage mich schon warum ich meinen Rucksack nicht als Handgepäck mitgenommen habe. Ausserdem haben wir hier oben den definitiv überfreundlichsten Purser, den es wohl gibt. Er stellt sicher, dass wir immer wissen, was er grad macht und wie er uns hilft. Dafür bekommen wir öfters Getränke als die anderen. :)
10h bis Miami. Als wir landen, habe ich zwei Filme gesehen und 3h geschlafen. Im Flughafen frage ich mich ernsthaft ob ich nicht schon in Lateinamerika bin. Hier sprechen alle Spanisch, die Angestellten, die Flugbegleiter, die Reisenden. Eine sehr schöne Einstimmung :)
Den Flug nach Santiago verschlafe ich - dank meiner Ohrstöpsel - komplett. Es war aber auch ein langer Tag. Die nette Chilenin neben mir ist froh als ich 1h vor der Landung endlich aufwache und sie mir ihre Geschichte erzählen kann.
Erfrischt und happy endlich angekommen zu sein, fülle ich die Landepapiere aus, gehe zum Gepäckband, nur um nach 5min festzustellen, dass ich am LatAm Flug aus Miami stehe und nicht am American Airlines Geoäckband. Puh. Ich dachte schon, mein Gepäck kommt nicht. Kurzer Äthiopien Flashback, und obwohl ich dann am richtigen Band stehe, kommt mein kleiner roter Rucksack nicht. :(
"Der letzte Scan des Gepäcks war in London" Das war klar. Dieser Flughafen und ich werden einfach keine Freunde mehr. Vielleicht ist das Gepäck aber trotzdem in Miami. ??? Ok. 24h dauert es allerdings auf jeden Fall. Mit einem Kosmetiktäschchen, in dem sich kein Shampoo aber dafür Hairspray findet, einer Tracking Nummer und einer Webseite auf der ich den Status meines Gepäcks nachfragen kann, werde ich ins warm werdende Santiago entlassen.
Dieses Mal bin ich besser vorbereitet. Ich habe zusätzliche Unterwäsche im Handgepäck, aber wieder keine Flipflops oder ein T-Shirt. Von AA bekomme ich jeden Tag 100USD zum shoppen und so ziehe ich gleich nach dem Check-In im Hostel los. Es ist schön wieder in Santiago zu sein. Es fühlt sich ein bisschen wie Nach Hause Kommen an.
Mit einem Italiano im Magen lässt es sich gleich besser shoppen, aber so richtig Lust habe ich eigentlich nicht. Ich habe ja alles dabei. Und das muss ich nur mit mir rumtragen. Für zwei Paar coole Schuhe vom chilenischen Label Gacel reicht meine Lust dann doch.
Am Abend treff ich Maxi wieder. Vor zwei Jahren haben wir uns in meinem Hostel auf der Dachterrasse kennen gelernt und nach langem Hin und Her festegestellt, dass er SAP Consultant ist. Er wohnt mit seiner Freundin Soledad nicht weit vom Hostel.
Und hier wird mein Spanisch wieder verbessert. Ganz schön anstrengend am Anfang, aber ich komme schnell wieder rein und mit ein bisschen Bier und Wein geht das alles super. Es ist als ob wir uns erst letzte Woche gesehen hätten.
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