Saturday, December 1, 2007

Nov 28 Mexico City, die Zweite

So, die Story von der Taxifahrt in die Stadt!
Schon im Busterminal wurden wir also von einem netten Taxifahrer ueberzeugt, dass es in dem von uns ausgesuchten Hotel keine Zimmer gibt, weil im Centro Historico alles ausgebucht ist. Gutglaeubig wie wir sind und ohne Reservierung haben wir uns nach laengerem Diskutieren von ihm zu dem Hotel fahren lassen, das er empfiehlt.
Er war ja auch sehr nett. Also los. Mittlerweile haben wir ja 4 Gepaeckstuecke und so war nicht nur der Kofferraum voll, die Box mit den zerbrechlichen Sachen blieb auf meinem Schoss.
Der Verkehr in Mexico City ist der Wahnsinn. Ueberall ist Stau und die Verkehrspolizei regelt das Chaos bzw. versucht zu regeln, was noch geht.
Im Regen und bei Dunkelheit sind wir also in der dunklen Seitenstrasse angekommen und vor dem Hotel standen merkwuerdige Gestalten in Cowboyhueten. "Hier steigen wir nicht aus" Julia und ich waren einer Meinung. Der Taxifahrer konnte das nicht verstehen und hat uns ein wenig stinkig zum naechsten Hotel gefahren. Da war leider nichts frei und im dritten Hotel, das uns auch nicht sehr angesprochen hat, aber immerhin an einer lebendigen Strasse war, haben wir dann ein Zimmer bekommen.
Im Internet haben wir schnell eine Reservierung fuer ein Zimmer in der Naehe des Zocalo gemacht und natuerlich war was frei.
Nachdem wir die Kondome in der Schublade entdeckt hatten - das ist wohl das erste Hotel, in dem keine Bibel auf dem Nachttisch liegt! - sind wir mit einem Radio Taxi (die sind angeblich sicherer, weil sie nicht als Taxis erkennbar sind) los Richtung Zocalo zum Essen. Das Restaurant, das der Lonely Planet empfahl, gab es nicht mehr, also haben wir uns die naechstbeste Kneipe geschnappt, und uns erstmal ueber die Jugendlichen am Nebentisch gewundert. Alle trugen T-Shirsts mit der Aufschrift "San Judas Tadeo" und einer hatte eine Statue dabei, die mit Ketten und Rosenkraenzen behaengt war. Diese hat er nicht aus den Augen gelassen, staendig gestreichelt und die Ketten neu arrangiert.
Nach dem Essen - Julia´s Nudeln schmeckten nach Seife - haben wir uns sicherheitshalber ein Corona bestellt und die Kellnerin mit unserer Bitte um 2 Limonenscheiben sehr verwundert. Als wir sie dann auch noch ins Bier gesteckt haben, waren wir wohl endgueltig die Odd ones.
Ja, das war unser erster Abend in Mexico City. Dunkel und gespenstisch, aber es kommen ja noch 3 Tage hier....

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