Ach ja, unsere Tage im Sueden der USA und auch das, was mir hier jetzt alles passiert, steht im USA Blog: http://notesfromthebigcountry.blogspot.com
Have fun!
Monday, December 3, 2007
Sunday, December 2, 2007
Dec 1 Mexico City
Das ist der letzte Tag. Zumindest fuer mich.
Julia habe ich schon verabschiedet und so irre ich heute alleine durch die Stadt. Naja, bis auf 2 kleine Ausfluege habe ich es vorgezogen mich ein wenig zu schonen und im Bett zu bleiben, auch wenn heute am Zocalo eine riesen Party war.
Die haben doch nicht wirklich bei 25 Grad eine riesen Eisflaeche mitten auf dem Zocalo aufgeschuettet und heute abend eine Show gemacht. Das ganze stand unter dem Motto: Die Hauptstadt begruesst den Winter. Die Weihnachtsbeleuchtung leuchtet schrill in allen Farben und jeder scheint unterwegs zu sein.
Heute morgen haben Julia und ich beim Fruehstueck schon beobachtet, wie die Strassen rund um den Zocalo gesperrt wurden. Ueberall war und ist noch immer Polizei, zuerst war eine grosse Demo und jetzt die Party. Mann, hier ist es echt nie langweilig. Alle paar Minuten fliegt ein Polizeihubschrauber ueber den Platz und beim Herumlaufen trifft man alles an, was laufen kann.
Fazit: Mexiko ist ein tolles Land, auch wenn ich der Hauptstadt wegen des Smogs nicht so viel abgewinnen kann! Es gibt noch viel zu tun und Mexiko hat weder Julia noch mich zum letzten Mal gesehen.
¡Hasta luego!
Julia habe ich schon verabschiedet und so irre ich heute alleine durch die Stadt. Naja, bis auf 2 kleine Ausfluege habe ich es vorgezogen mich ein wenig zu schonen und im Bett zu bleiben, auch wenn heute am Zocalo eine riesen Party war.
Die haben doch nicht wirklich bei 25 Grad eine riesen Eisflaeche mitten auf dem Zocalo aufgeschuettet und heute abend eine Show gemacht. Das ganze stand unter dem Motto: Die Hauptstadt begruesst den Winter. Die Weihnachtsbeleuchtung leuchtet schrill in allen Farben und jeder scheint unterwegs zu sein.
Heute morgen haben Julia und ich beim Fruehstueck schon beobachtet, wie die Strassen rund um den Zocalo gesperrt wurden. Ueberall war und ist noch immer Polizei, zuerst war eine grosse Demo und jetzt die Party. Mann, hier ist es echt nie langweilig. Alle paar Minuten fliegt ein Polizeihubschrauber ueber den Platz und beim Herumlaufen trifft man alles an, was laufen kann.
Fazit: Mexiko ist ein tolles Land, auch wenn ich der Hauptstadt wegen des Smogs nicht so viel abgewinnen kann! Es gibt noch viel zu tun und Mexiko hat weder Julia noch mich zum letzten Mal gesehen.
¡Hasta luego!
Saturday, December 1, 2007
Nov 30 Der Besuch bei Jesus
Keine Angst, ich bin nicht gestorben. Aber fuer Julia´s letzten Abend habe ich mir was besonderes einfallen lassen. Ein Besuch im Krankenhaus.
Um 10 ging es mir so schlecht, dass Julia mich ueberzeugen konnte, einen Arzt zu rufen. Mit dem Taxi sind wir dann durch das noch immer bestehende Verkehrschaos - wie kommt hier ein Krankenwagen mit einem Notfall durch? - ins Hospital de Jesus gefahren und der nette Security hat die dicken Ketten vom Eingang entfernt, dass wir reinkonnten.
Ab sofort bin ich Iva Ikemeinder, Eva Gomeinder, Eva Ganainder,... Sehr interessant. Der Arzt war sehr nett und hat erstmal alle Personalien aufgenommen, die ihm auf Englisch eingefallen sind. Unterstuetzt durch 2 Krankenschwestern und eine Aerztin, haben wir das aber zusammen mit dem Woerterbuch hinbekommen und ich konnte meine Symptome beschreiben. 39 Grad Fieber unter dem Arm haben allerdings sofort fuer sich gesprochen und so habe ich als erstes eine Spritze zum Fiebersenken bekommen. Nach der Untersuchung wollten sie mich mit der Diagnose Niereninfektion und einem Schmerzmittel/ Antibiotika-Rezept - ich glaube, da heisse ich Eva Gomeinder - wieder heimschicken. Julia war nicht wohl dabei und mir war auch sehr schlecht. Der Muelleimer, der direkt vor mir stand, lachte mich schon an und die Tablette gegen Uebelkeit, die ich noch verlangt habe, tat ihr uebriges!
Nach dem FuelJetzt wollten sie mich aber nicht mehr gehen lassen. Mit Stirn- und Bauchwickel (das ist mir eine neue Methode und auch sehr, sehr unangenehm!) haben sie mein Fieber gesenkt, waehrend Julia in Begleitung des Security-Guys auf der Suche nach einer Apotheke im Umkreis war.
Anstelle eines schoenen Abends bei Live-Musik habe ich Julia also einen Mexikaner beschert, der ihr jedes Mal beim Ueberqueren der Strasse die Hand gehalten hat und ich habe mal getestet, wie es sich so in einem mexikanischen Krankenhaus liegt.
Zum Glueck durfte ich aber mit Julia wieder heim - nachdem sie von ihrem romantischen Spaziergang zurueckkam :) - und mein Fieber gesunken war.
42USD hat diese nette Abendbeschaeftigung gekostet, aber es hat sich gelohnt. Danach ging es mir echt besser und mit Antibiotika und Schmerzmittel werde ich auch das ueberstehen.
Um 10 ging es mir so schlecht, dass Julia mich ueberzeugen konnte, einen Arzt zu rufen. Mit dem Taxi sind wir dann durch das noch immer bestehende Verkehrschaos - wie kommt hier ein Krankenwagen mit einem Notfall durch? - ins Hospital de Jesus gefahren und der nette Security hat die dicken Ketten vom Eingang entfernt, dass wir reinkonnten.
Ab sofort bin ich Iva Ikemeinder, Eva Gomeinder, Eva Ganainder,... Sehr interessant. Der Arzt war sehr nett und hat erstmal alle Personalien aufgenommen, die ihm auf Englisch eingefallen sind. Unterstuetzt durch 2 Krankenschwestern und eine Aerztin, haben wir das aber zusammen mit dem Woerterbuch hinbekommen und ich konnte meine Symptome beschreiben. 39 Grad Fieber unter dem Arm haben allerdings sofort fuer sich gesprochen und so habe ich als erstes eine Spritze zum Fiebersenken bekommen. Nach der Untersuchung wollten sie mich mit der Diagnose Niereninfektion und einem Schmerzmittel/ Antibiotika-Rezept - ich glaube, da heisse ich Eva Gomeinder - wieder heimschicken. Julia war nicht wohl dabei und mir war auch sehr schlecht. Der Muelleimer, der direkt vor mir stand, lachte mich schon an und die Tablette gegen Uebelkeit, die ich noch verlangt habe, tat ihr uebriges!
Nach dem FuelJetzt wollten sie mich aber nicht mehr gehen lassen. Mit Stirn- und Bauchwickel (das ist mir eine neue Methode und auch sehr, sehr unangenehm!) haben sie mein Fieber gesenkt, waehrend Julia in Begleitung des Security-Guys auf der Suche nach einer Apotheke im Umkreis war.
Anstelle eines schoenen Abends bei Live-Musik habe ich Julia also einen Mexikaner beschert, der ihr jedes Mal beim Ueberqueren der Strasse die Hand gehalten hat und ich habe mal getestet, wie es sich so in einem mexikanischen Krankenhaus liegt.
Zum Glueck durfte ich aber mit Julia wieder heim - nachdem sie von ihrem romantischen Spaziergang zurueckkam :) - und mein Fieber gesunken war.
42USD hat diese nette Abendbeschaeftigung gekostet, aber es hat sich gelohnt. Danach ging es mir echt besser und mit Antibiotika und Schmerzmittel werde ich auch das ueberstehen.
Nov 30 Teotihuacan
Die Nacht war schlecht, mich hat es ziemlich gefroren und schlecht ist mir auch. Deshalb brechen wir nicht mit der geplanten Tour um 9 zu den Pyramiden auf sondern schlafen noch ein wenig.
Gegen 11 geht es dann besser, mit ein wenig Cola und Toastbrot rufen wir Jorge, unseren netten Taxifahrer an, der uns zu den Pyramiden nach Teotihuacan faehrt. Am Freitag ist auf den Strassen besonders viel los und so brauchen wir schon beinahe eine 3/4h, um aus der Stadt zu kommen. Unsere Befuerchtung ist, dass die Pyramiden ebenso im Smog verschwinden, wie die Stadt jeden Tag gegen 10 Uhr morgens.
Wir haben aber Glueck, sobald wir die Berge hochfahren, wird das Wetter klar und sehr heiss.
Mir geht es immer noch nicht gut und die Luft in 2000 m ist sehr duenn. Nachdem wir auf den ersten Pyramidenstummel gestiegen sind, kriege ich schon kaum mehr Luft, aber auch Julia keucht und so mache ich mir keine weiteren Sorgen.
Teotihuacan ist wirklich riesig und die beiden Pyramiden der Sonne und des Mondes koennen bestiegen werden. Nach einer Pause im Schatten, wagen wir den steilen Aufstieg in der Sonne. Der Blick von oben belohnt fuer alle Muehe! Wow. Das ist wirklich einzigartig. Da koennen noch nicht mal telefonierende Amis dagegen anhalten (Flashback Chinesische Mauer 2005: Oh, I got three bars on my cellphone! Ja, die Handies scheinen fuer die Amerikaner immer noch wichtig zu sein, an jedem Ort dieser Welt).
Auch wenn mir Palenque immer noch am besten gefaellt, diese Pyramiden haben allein durch ihre Groesse eine enorme Aussagekraft. Komplett aus Vulkangestein gebaut, sind sie ein wenig bunter als die, die wir bisher gesehen haben.
Zurueck in der Stadt begibt sich Julia auf einen letzten Stadtbummel und ich lege mich hin. Mich friert´s schon wieder, obwohl ich im Gesicht ganz heiss bin.
Gegen 11 geht es dann besser, mit ein wenig Cola und Toastbrot rufen wir Jorge, unseren netten Taxifahrer an, der uns zu den Pyramiden nach Teotihuacan faehrt. Am Freitag ist auf den Strassen besonders viel los und so brauchen wir schon beinahe eine 3/4h, um aus der Stadt zu kommen. Unsere Befuerchtung ist, dass die Pyramiden ebenso im Smog verschwinden, wie die Stadt jeden Tag gegen 10 Uhr morgens.
Wir haben aber Glueck, sobald wir die Berge hochfahren, wird das Wetter klar und sehr heiss.
Mir geht es immer noch nicht gut und die Luft in 2000 m ist sehr duenn. Nachdem wir auf den ersten Pyramidenstummel gestiegen sind, kriege ich schon kaum mehr Luft, aber auch Julia keucht und so mache ich mir keine weiteren Sorgen.
Teotihuacan ist wirklich riesig und die beiden Pyramiden der Sonne und des Mondes koennen bestiegen werden. Nach einer Pause im Schatten, wagen wir den steilen Aufstieg in der Sonne. Der Blick von oben belohnt fuer alle Muehe! Wow. Das ist wirklich einzigartig. Da koennen noch nicht mal telefonierende Amis dagegen anhalten (Flashback Chinesische Mauer 2005: Oh, I got three bars on my cellphone! Ja, die Handies scheinen fuer die Amerikaner immer noch wichtig zu sein, an jedem Ort dieser Welt).
Auch wenn mir Palenque immer noch am besten gefaellt, diese Pyramiden haben allein durch ihre Groesse eine enorme Aussagekraft. Komplett aus Vulkangestein gebaut, sind sie ein wenig bunter als die, die wir bisher gesehen haben.
Zurueck in der Stadt begibt sich Julia auf einen letzten Stadtbummel und ich lege mich hin. Mich friert´s schon wieder, obwohl ich im Gesicht ganz heiss bin.
Nov 29 Mexico City
Bei Tag und mit einem angenehmen Hotel mit Balkon auf die Av 5 de Mayo gefaellt uns Mexico City schon viel besser. Der Smog ist zwar schon morgens zu sehen und vor allem zu riechen, das kann uns aber heute nicht davon abhalten eine Stadttour zu machen. Der Zocalo ist riesengross und es wird gerade ueberall die Weihnachtsdeko aufgehaengt, die ebenso sehr gross und auch sehr bunt ist. Mit dem uns schon aus Puebla bekannten Turibus machen wir uns vom Zocalo aus auf den Weg und legen nach den 1. Sehenswuerdigkeiten einen Stop im Starbucks ein - ja, wir sind suechtig! :)
Ach ja, hier in Mexico City sind die Maenner groesser als bisher und auch groesstenteils huebsch. Yummie!
Der Turibus faehrt wirklich ueberall hin und aus dem 1. Stock des offenen Doppeldeckers koennen wir uns alles genau anschauen. Am Anthropologischen Museum steigen wir wieder aus. Schliesslich soll das eines der besten Museen in Mexiko sein. Und es ist wirklich toll gemacht. Die verschiedenen Salas zeigen alle Kulturen, die Mexiko zu bieten hat. Leider sind die meisten Schilder auf Spanisch und so verstehen wir nur bruchstueckhaft, wie die verschiedenen Kulturen sich entwickelt haben.
An der Bushaltestelle bekommen wir dann in den 20 min bis der Bus kommt, fast eine Abgasvergiftung. Wow, die Blechlawine, die nie aufhoert, stinkt ganz schoen! Zum Ende unserer Tour regnet es dann leider, aber fast am Zocalo angekommen, koennen wir es verschmerzen, nicht mehr alles aus dem Bus zu sehen.
Am Abend bekommen wir zum Einschlafen sogar noch Livemusik von einem Saxophonspieler auf der 5 de Mayo und ich ramme mir den Glastisch des Balkons in die Knie, weil ich ihn sehen will. Aber wer braucht schon Kniescheiben? Morgen wollen wir ja nur ein paar Pyramiden besteigen!
Ach ja, hier in Mexico City sind die Maenner groesser als bisher und auch groesstenteils huebsch. Yummie!
Der Turibus faehrt wirklich ueberall hin und aus dem 1. Stock des offenen Doppeldeckers koennen wir uns alles genau anschauen. Am Anthropologischen Museum steigen wir wieder aus. Schliesslich soll das eines der besten Museen in Mexiko sein. Und es ist wirklich toll gemacht. Die verschiedenen Salas zeigen alle Kulturen, die Mexiko zu bieten hat. Leider sind die meisten Schilder auf Spanisch und so verstehen wir nur bruchstueckhaft, wie die verschiedenen Kulturen sich entwickelt haben.
An der Bushaltestelle bekommen wir dann in den 20 min bis der Bus kommt, fast eine Abgasvergiftung. Wow, die Blechlawine, die nie aufhoert, stinkt ganz schoen! Zum Ende unserer Tour regnet es dann leider, aber fast am Zocalo angekommen, koennen wir es verschmerzen, nicht mehr alles aus dem Bus zu sehen.
Am Abend bekommen wir zum Einschlafen sogar noch Livemusik von einem Saxophonspieler auf der 5 de Mayo und ich ramme mir den Glastisch des Balkons in die Knie, weil ich ihn sehen will. Aber wer braucht schon Kniescheiben? Morgen wollen wir ja nur ein paar Pyramiden besteigen!
Nov 28 Mexico City, die Zweite
So, die Story von der Taxifahrt in die Stadt!
Schon im Busterminal wurden wir also von einem netten Taxifahrer ueberzeugt, dass es in dem von uns ausgesuchten Hotel keine Zimmer gibt, weil im Centro Historico alles ausgebucht ist. Gutglaeubig wie wir sind und ohne Reservierung haben wir uns nach laengerem Diskutieren von ihm zu dem Hotel fahren lassen, das er empfiehlt.
Er war ja auch sehr nett. Also los. Mittlerweile haben wir ja 4 Gepaeckstuecke und so war nicht nur der Kofferraum voll, die Box mit den zerbrechlichen Sachen blieb auf meinem Schoss.
Der Verkehr in Mexico City ist der Wahnsinn. Ueberall ist Stau und die Verkehrspolizei regelt das Chaos bzw. versucht zu regeln, was noch geht.
Im Regen und bei Dunkelheit sind wir also in der dunklen Seitenstrasse angekommen und vor dem Hotel standen merkwuerdige Gestalten in Cowboyhueten. "Hier steigen wir nicht aus" Julia und ich waren einer Meinung. Der Taxifahrer konnte das nicht verstehen und hat uns ein wenig stinkig zum naechsten Hotel gefahren. Da war leider nichts frei und im dritten Hotel, das uns auch nicht sehr angesprochen hat, aber immerhin an einer lebendigen Strasse war, haben wir dann ein Zimmer bekommen.
Im Internet haben wir schnell eine Reservierung fuer ein Zimmer in der Naehe des Zocalo gemacht und natuerlich war was frei.
Nachdem wir die Kondome in der Schublade entdeckt hatten - das ist wohl das erste Hotel, in dem keine Bibel auf dem Nachttisch liegt! - sind wir mit einem Radio Taxi (die sind angeblich sicherer, weil sie nicht als Taxis erkennbar sind) los Richtung Zocalo zum Essen. Das Restaurant, das der Lonely Planet empfahl, gab es nicht mehr, also haben wir uns die naechstbeste Kneipe geschnappt, und uns erstmal ueber die Jugendlichen am Nebentisch gewundert. Alle trugen T-Shirsts mit der Aufschrift "San Judas Tadeo" und einer hatte eine Statue dabei, die mit Ketten und Rosenkraenzen behaengt war. Diese hat er nicht aus den Augen gelassen, staendig gestreichelt und die Ketten neu arrangiert.
Nach dem Essen - Julia´s Nudeln schmeckten nach Seife - haben wir uns sicherheitshalber ein Corona bestellt und die Kellnerin mit unserer Bitte um 2 Limonenscheiben sehr verwundert. Als wir sie dann auch noch ins Bier gesteckt haben, waren wir wohl endgueltig die Odd ones.
Ja, das war unser erster Abend in Mexico City. Dunkel und gespenstisch, aber es kommen ja noch 3 Tage hier....
Schon im Busterminal wurden wir also von einem netten Taxifahrer ueberzeugt, dass es in dem von uns ausgesuchten Hotel keine Zimmer gibt, weil im Centro Historico alles ausgebucht ist. Gutglaeubig wie wir sind und ohne Reservierung haben wir uns nach laengerem Diskutieren von ihm zu dem Hotel fahren lassen, das er empfiehlt.
Er war ja auch sehr nett. Also los. Mittlerweile haben wir ja 4 Gepaeckstuecke und so war nicht nur der Kofferraum voll, die Box mit den zerbrechlichen Sachen blieb auf meinem Schoss.
Der Verkehr in Mexico City ist der Wahnsinn. Ueberall ist Stau und die Verkehrspolizei regelt das Chaos bzw. versucht zu regeln, was noch geht.
Im Regen und bei Dunkelheit sind wir also in der dunklen Seitenstrasse angekommen und vor dem Hotel standen merkwuerdige Gestalten in Cowboyhueten. "Hier steigen wir nicht aus" Julia und ich waren einer Meinung. Der Taxifahrer konnte das nicht verstehen und hat uns ein wenig stinkig zum naechsten Hotel gefahren. Da war leider nichts frei und im dritten Hotel, das uns auch nicht sehr angesprochen hat, aber immerhin an einer lebendigen Strasse war, haben wir dann ein Zimmer bekommen.
Im Internet haben wir schnell eine Reservierung fuer ein Zimmer in der Naehe des Zocalo gemacht und natuerlich war was frei.
Nachdem wir die Kondome in der Schublade entdeckt hatten - das ist wohl das erste Hotel, in dem keine Bibel auf dem Nachttisch liegt! - sind wir mit einem Radio Taxi (die sind angeblich sicherer, weil sie nicht als Taxis erkennbar sind) los Richtung Zocalo zum Essen. Das Restaurant, das der Lonely Planet empfahl, gab es nicht mehr, also haben wir uns die naechstbeste Kneipe geschnappt, und uns erstmal ueber die Jugendlichen am Nebentisch gewundert. Alle trugen T-Shirsts mit der Aufschrift "San Judas Tadeo" und einer hatte eine Statue dabei, die mit Ketten und Rosenkraenzen behaengt war. Diese hat er nicht aus den Augen gelassen, staendig gestreichelt und die Ketten neu arrangiert.
Nach dem Essen - Julia´s Nudeln schmeckten nach Seife - haben wir uns sicherheitshalber ein Corona bestellt und die Kellnerin mit unserer Bitte um 2 Limonenscheiben sehr verwundert. Als wir sie dann auch noch ins Bier gesteckt haben, waren wir wohl endgueltig die Odd ones.
Ja, das war unser erster Abend in Mexico City. Dunkel und gespenstisch, aber es kommen ja noch 3 Tage hier....
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