San Jose ist die Hauptstadt von Costa Rica, ist aber nur ein wenig groesser als Ulm und hat fuer Touristen ausser Einkaufen nicht viel zu bieten. Mit dem Stadtspaziergang sind wir also recht schnell fertig und koennen uns den schoenen Dingen widmen: Schmuck und Holz... :)
Und auch People Watching steht ganz oben auf unserer Liste.
Ausserdem handeln wir wieder... Und wieder geht es schief, aber am Ende bezahle ich weniger als ich will. Und das geht so: 14000 steht auf der coolen Schale. Die Verkaeuferin sagt uns, dass alles 30% off ist, das waeren dann also noch 9800 nach unserer Rechnung. Ich biete 9000 und sie sagt, sie hat es uns schon fuer 8000 angeboten. ??? Wer hat sich hier verrechnet. Das ist mir eigentlich egal. Hauptsache ich kriege die Schale billig um sie am Abend in meinen vollen Rucksack zu stopfen.
Um 6 holt uns Gerrardo nochmal ab und bringt uns in ein Texanisches Restaurant mit ausgezeichnetem Essen. Mir tun nur die leid, die morgen mit mir im Flieger sitzen muessen... Knoblauch ole... :)
Zum Thema voller Rucksack: Sonni und Rene haben jetzt wesentlich leichtere Rucksaecke. Ca. die Haelfte meines Gepaecks gehoert nicht mir.
Ganz so wie ich es von Papa gelernt habe, stopfe ich auch noch die kleinste Ecke mit Socken und Unterwaesche aus. :)
Jetzt liegt alles hier und ist bereit, von mir morgen frueh um 5 in Richtung Flughafen gebracht zu werden.
Ich bin gespannt, ob auch alles heil ankommt!
Saturday, April 2, 2011
31. Maerz: viel gelernt
Mein Lieblingstag! Auch wenn wir schon mal wieder sehr frueh aufstehen, wird das ein spannender Tag fuer mich und auch Sonni und Rene.
Schon beim Fruehstueck habe ich meinen Spass, als sich ein paar Amerikaner ueber die hohen Benzinpreise und Steuern unterhalten. Da muss ich mich gleich einmischen und ihnen von Deutschland erzaehlen. Danach sind sie ruhig und beschweren sich nur noch ueber die hohen Kosten fuer ihre Army. Aber das ist ja ihr eigenes Problem. :)
Der Weg zur Kaffeefabrik ist eigentlich nicht weit und laut Navi sollten wir in 10 min da sein. Wir machen noch einen "kurzen" Umweg ueber die Stadtmitte, um in einem Supermarkt vorbeizuschauen. Kurz? Das geht waehrend der Rush hour nicht. Schon hier brauchen wir 10 min laenger als geplant und der Weg zur Kaffeefabrik macht uns klar warum hier Mopeds und Fahrraeder die bessere Alternative sind. Wir bewegen und schrittweise vorwaerts und das 1h lang. Eigentlich waeren wir puenktlich, wenn da nicht noch ein kleines Problem waere: Die Wegbeschreibung von Roberto ist so, wie alle Beschreibungen in Costa Rica sind. Es gibt keine Strassenangaben sondern Bushaltestellen, Bruecken, Friedhoefe, Ampeln, die klarmachen, wo man hin muss.
D.h. laut Roberto's Beschreibung geht es nach dem Friedhof an der Fussgaengerampel rechts.... Hmmm, das stimmt nicht so ganz und wir suchen ca. 20min, fragen 2mal nach Volcafe und finden trotzdem nichts. Keiner kann uns wirklich sagen, wo wir hinmuessen und das, obwohl die Firma nicht mal klein ist.
Nach costaricanischer Zeit kommen wir dann punktlich 15 min zu spaet. Roberto, der Produktionsleiter fuehrt uns herum und ich lerne nochmal mehr ueber Kaffee. :)
Volcafe ist einer der Lieferanten fuer Starbucks! Yeah! Wir sehen wie der Kaffee in geschaelten Bohnen ankommt, sortiert wird nach Groesse, Dichte und Farbe, Dann wird er je nach Kunde in Saecke abgefuellt (je 69kg!!!) und in Container verladen. Die Container werden vorher peinlichst genau ueberprueft, fotografiert und gefilmt, damit sicher keine Drogen oder andere Dinge mitgeschmuggelt werden.
Dann gehen wir noch auf die andere Seite der Fabrik. Hier werden die Bohnen direkt von den Farmern angeliefert. Leider ist die Kaffee-Ernte schon vorbei und alles wird gerade fuer Wartung auseinandergenommen, aber der Prozess ist dennoch super interessant.
Wir sehen die Starbucks und Nespresso Bestellungen und erfahren die Eigenheiten der grossen Kunden. :)
Gut zu wissen ist, dass Starbucks auch dafuer sorgt, dass die Farmer genuegend bekommen!
Am Ende der Tour sind wir uns einig: Es ist erstaunlich, wie billig Kaffee ist, wenn man bedenkt, wieviele Schritte, Personen und Orte involviert sind, bis er in der Tasse landet.
Danach treffen wir Selenia, die Mutter einer Bekannten von Rene. Wir schauen ihr wirklich wunderschoenes Haus in Santo Domingo an und gehen mit ihr und Gerrardo, ihrem Mann Mittagessen in einem peruanischen Restaurant. Mmmmmh, lecker!
Der Kaffee danach in ihrem Haus ist sehr stark, aber so soll er ja schliesslich sein. Und hier kommen die anderen interessanten Sachen. Wir sehen eine Frucht, die aussieht wie eine gruener, flacher Bumerang. Innen drin sind Fruechte, die ein "Fell" haben und einen grossen Kern. Sie sind suess und schmecken super.
Dann zeigt uns Selenia noch die Cashew-Frucht. Wir wussten alle nicht, dass die Cashew-Nuss auf einem Baum waechst an einer Frucht.
Die Frucht schaut super aus, aber der Geschmack ist furchtbar. Sie trocknet eienm sofort den kompletten Mund aus und schmeckt nach Kaese. Ugh!
Wir kriegen sie wirklich nicht runter.
Lieber schnell zum groessten Rip-Off, den wir uns hier in Costa Rica antun. Wir wollen noch eine Kaffeeplantage sehen und enden in einer Kaffeetour, die mehr einem Theaterstueck gleicht. Fuer 20$ kriege ich am Ende wenigstens einen Kaffeepflueckerhut. Den habe ich aber auch nur bekommen weil ich in dem laecherlichen Spiel zum Kaffeekosten mitgemacht habe.
Kommentar vom "Showmaster": Ich habe noch nie eine Deutsche gesehen, die so viel gelacht hat.
Hier lernen wir also nicht besonders viel, erkunden aber danach im Garten auf eigene Faust eine Kaffeepflanze und schaelen die Frucht . Das ist vielleicht eine schleimige Angelegenheit... :)
Am Abend sind wir mit Gerrardo und Selenia Essen im Countryclub. Der Blick von diesem privaten Grundtueck ueber San Jose ist sensationell.
Es ist Karaoke-Abend und wir muessen feststellen, dass die meisten Costa Ricaner richtig gut singen koennen. Die Frauen leider nicht so sehr.
Gerrardo, unser Gastgeber singt "My Way" und wir haben Gaensehaut! Wow, der Mann kann singen.
Uebrigens, es gibt immer vier Dinge, die eine costaricanische Stadt ausmachen: Eine Kirche, eine Schule, ein Fussballfeld und eine Bar. Alle in der Stadtmitte. :)
Schon beim Fruehstueck habe ich meinen Spass, als sich ein paar Amerikaner ueber die hohen Benzinpreise und Steuern unterhalten. Da muss ich mich gleich einmischen und ihnen von Deutschland erzaehlen. Danach sind sie ruhig und beschweren sich nur noch ueber die hohen Kosten fuer ihre Army. Aber das ist ja ihr eigenes Problem. :)
Der Weg zur Kaffeefabrik ist eigentlich nicht weit und laut Navi sollten wir in 10 min da sein. Wir machen noch einen "kurzen" Umweg ueber die Stadtmitte, um in einem Supermarkt vorbeizuschauen. Kurz? Das geht waehrend der Rush hour nicht. Schon hier brauchen wir 10 min laenger als geplant und der Weg zur Kaffeefabrik macht uns klar warum hier Mopeds und Fahrraeder die bessere Alternative sind. Wir bewegen und schrittweise vorwaerts und das 1h lang. Eigentlich waeren wir puenktlich, wenn da nicht noch ein kleines Problem waere: Die Wegbeschreibung von Roberto ist so, wie alle Beschreibungen in Costa Rica sind. Es gibt keine Strassenangaben sondern Bushaltestellen, Bruecken, Friedhoefe, Ampeln, die klarmachen, wo man hin muss.
D.h. laut Roberto's Beschreibung geht es nach dem Friedhof an der Fussgaengerampel rechts.... Hmmm, das stimmt nicht so ganz und wir suchen ca. 20min, fragen 2mal nach Volcafe und finden trotzdem nichts. Keiner kann uns wirklich sagen, wo wir hinmuessen und das, obwohl die Firma nicht mal klein ist.
Nach costaricanischer Zeit kommen wir dann punktlich 15 min zu spaet. Roberto, der Produktionsleiter fuehrt uns herum und ich lerne nochmal mehr ueber Kaffee. :)
Volcafe ist einer der Lieferanten fuer Starbucks! Yeah! Wir sehen wie der Kaffee in geschaelten Bohnen ankommt, sortiert wird nach Groesse, Dichte und Farbe, Dann wird er je nach Kunde in Saecke abgefuellt (je 69kg!!!) und in Container verladen. Die Container werden vorher peinlichst genau ueberprueft, fotografiert und gefilmt, damit sicher keine Drogen oder andere Dinge mitgeschmuggelt werden.
Dann gehen wir noch auf die andere Seite der Fabrik. Hier werden die Bohnen direkt von den Farmern angeliefert. Leider ist die Kaffee-Ernte schon vorbei und alles wird gerade fuer Wartung auseinandergenommen, aber der Prozess ist dennoch super interessant.
Wir sehen die Starbucks und Nespresso Bestellungen und erfahren die Eigenheiten der grossen Kunden. :)
Gut zu wissen ist, dass Starbucks auch dafuer sorgt, dass die Farmer genuegend bekommen!
Am Ende der Tour sind wir uns einig: Es ist erstaunlich, wie billig Kaffee ist, wenn man bedenkt, wieviele Schritte, Personen und Orte involviert sind, bis er in der Tasse landet.
Danach treffen wir Selenia, die Mutter einer Bekannten von Rene. Wir schauen ihr wirklich wunderschoenes Haus in Santo Domingo an und gehen mit ihr und Gerrardo, ihrem Mann Mittagessen in einem peruanischen Restaurant. Mmmmmh, lecker!
Der Kaffee danach in ihrem Haus ist sehr stark, aber so soll er ja schliesslich sein. Und hier kommen die anderen interessanten Sachen. Wir sehen eine Frucht, die aussieht wie eine gruener, flacher Bumerang. Innen drin sind Fruechte, die ein "Fell" haben und einen grossen Kern. Sie sind suess und schmecken super.
Dann zeigt uns Selenia noch die Cashew-Frucht. Wir wussten alle nicht, dass die Cashew-Nuss auf einem Baum waechst an einer Frucht.
Die Frucht schaut super aus, aber der Geschmack ist furchtbar. Sie trocknet eienm sofort den kompletten Mund aus und schmeckt nach Kaese. Ugh!
Wir kriegen sie wirklich nicht runter.
Lieber schnell zum groessten Rip-Off, den wir uns hier in Costa Rica antun. Wir wollen noch eine Kaffeeplantage sehen und enden in einer Kaffeetour, die mehr einem Theaterstueck gleicht. Fuer 20$ kriege ich am Ende wenigstens einen Kaffeepflueckerhut. Den habe ich aber auch nur bekommen weil ich in dem laecherlichen Spiel zum Kaffeekosten mitgemacht habe.
Kommentar vom "Showmaster": Ich habe noch nie eine Deutsche gesehen, die so viel gelacht hat.
Hier lernen wir also nicht besonders viel, erkunden aber danach im Garten auf eigene Faust eine Kaffeepflanze und schaelen die Frucht . Das ist vielleicht eine schleimige Angelegenheit... :)
Am Abend sind wir mit Gerrardo und Selenia Essen im Countryclub. Der Blick von diesem privaten Grundtueck ueber San Jose ist sensationell.
Es ist Karaoke-Abend und wir muessen feststellen, dass die meisten Costa Ricaner richtig gut singen koennen. Die Frauen leider nicht so sehr.
Gerrardo, unser Gastgeber singt "My Way" und wir haben Gaensehaut! Wow, der Mann kann singen.
Uebrigens, es gibt immer vier Dinge, die eine costaricanische Stadt ausmachen: Eine Kirche, eine Schule, ein Fussballfeld und eine Bar. Alle in der Stadtmitte. :)
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